Fotobücher und Bücher über Fotografie. Neuerscheinungen und Fotobuch-Klassiker. Jeden Monat neu stellen wir Ihnen hier unsere Empfehlungen vor.
Wolfgang Tillmans, 1968 in Remscheid geboren und in London lebend, hat sich wie kein anderer Künstler seiner Generation mit dem Medium Photographie auseinandergesetzt. Von frühen Porträts seiner Freunde über abstrakte Bilder, die in der Dunkelkammer ohne Kamera entstanden, bis hin zu Werken, die mit einem Kopierer erstellt wurden, hat er dem photographischen Prozess auf vielfältige Weise seine Grenzen gezeigt.
Via Lactea versammelt zwischen 2015 und 2019 entstandene tableauhafte Landschaftsphotographien sowie präzise und dennoch intime, den Bauern und ihren Nutztieren zugewandte Porträts von malerischer Qualität. Tommasinis Projekt unternimmt eine bildhafte Studie zum Verhältnis von Mensch, Tier und Topografie im Kontext einer sich rasant verändernden und zunehmend technisierten Land- und Milchwirtschaft.
Jürgen Hohmuth
Das Buch »GrauBunt« mit den Photographien von Jürgen Hohmuth zeigt ein Land im Umbruch auf allen gesellschaftlichen Ebenen „Zwischen Anarchie und D-Mark – Ostdeutschland in den frühen 90ern.“ Die Photographien im bildjournalistischen Stil sind kritisch dezidiert und doch voller Empathie für die Menschen.
Berthold Socha
Das Stadtmuseum Münster zeigt seit vielen Jahren Photographie-Ausstellungen, die jeweils einen jährlichen Zeitabschnitt der Stadtgeschichte „Münster vor 50 Jahren“ wiedergeben.
Le Corbusier (1887 – 1865) war einer der einflussreichsten Architekten des 20. Jahrhunderts. Seit 2016 gehören 17 seiner Bauten in sieben verschiedenen Ländern zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Entgegen dem vorherrschenden Bild des Westens über den Osten Deutschlands – dominiert von SED und FDJ, Mauer und Stacheldraht, Aufmärschen und Militärparaden – liefert der ostdeutsche Photograph Harald Hauswald in dem im Steidl Verlag, Göttingen, erschienenen Katalogband „Voll das Leben“ mit seinen durchgehend schwarzweißen Aufnahmen eindringliche und einmalige Momentaufnahmen sowie Zeugnisse des sozialistischen Alltags.
Das vorliegende Werk, im Schirmer/Mosel Verlag erstmals 2001 erschienen, ist Frauenbildern von Frauen gewidmet. Die beiden großen Photographinnen des 19. Jahrhunderts, Clementina Lady Hawarden und Julia Margaret Cameron machen mit ihren Photographien den Anfang und führen über die Größen der Photogeschichte wie Lotte Jacobi, Germaine Krull, Dorothea Lange, Gisèle Freund, Dora Maar hin zu Annie Leibovitz, Rineke Dijkstra und Inez van Lamsweerde und spannen so einen zeitlichen Bogen
Im Winter 1949 hat die Begegnung mit einer frierenden Katze für den 1920 als Kind ukrainischer Einwanderer in Bayonne, New Jersey, geborenen Kriegsphotographen Walter Chandoha insofern zu einer außergewöhnlichen Karriere geführt, als er danach zu einem der größten Haustierphotographen des 20. Jahrhunderts wurde: Er liebte ganz einfach deren faszinierende Besonderheiten und photographierte sie sowohl zum Vergnügen als auch für den Lebensunterhalt
Aus Anlass des 100. Geburtstags des am 31. Oktober 1920 geborenen und 2004 gestorbenen Photographen Helmut Newton und gleichzeitig des 40jährigen Jubiläums des Taschen-Verlags, Köln, hatte dessen Witwe June, unter dem Künstlernamen Alice Springs als Photographin bekannt, die Idee zur Wiederauflage eines der wichtigsten Meilensteine der Verlagsgeschichte: Helmut Newtons „Sumo“.