Fotobücher und Bücher über Fotografie. Neuerscheinungen und Fotobuch-Klassiker. Jeden Monat neu stellen wir Ihnen hier unsere Empfehlungen vor.
Der Photograph Andreas Teichmann (* 1970) ist in 101 Tagen zweimal quer durch Deutschland gewandert, einmal 2017 von West nach Ost, von Aachen nach Zittau, und 2019 einmal von Süd nach Nord, von Oberstdorf nach Sylt. Entstanden ist eine visuelle Bestandsaufnahme von Deutschland – von Orten, Menschen und ihren Geschichten.
Der Fotograf Matthias Jung geht das Thema „Braunkohletagebau“ aus einer anderen Perspektive an. Werden sonst immer die verschwindenden Dörfer und Landschaften, die gigantischen Maschinen dokumentiert, konzentriert er sich auf die Objekte, die dem Tagebau weichen müssen, das sind Ortssituationen und natürlich die Menschen und Tiere.
Der Fotograf Singarum Jeevaruthnam Moodley portraitierte seit 1957 während der Apartheid in seinem Fotostudio die Nicht-Weiße Bevölkerung.
Dieter Staacken ist als Künstler sehr vielseitig. So hat er Arbeiten der Malerei, Druckgrafik und Fotografie vorgelegt. Hier wurde vor kurzem sein fototheoretischer Text zum Bildband “Ostsee” rezensiert.
laif Agentur
Die Publikation „40 Jahre laif“ hat formal und thematisch eine außergewöhnliche Konzeption. Thematisch sind es 40 Positionen dokumentarischer Fotografie, die mit jeweils einer fotografischen Serie, die in den Jahren zwischen der Gründung 1981 und 2021 entstanden sind, dokumentiert wird.
Das Buch von Josef Šnobl mit seiner Werkserie „Praga Obscura“ spielt mit dem Untertitel „Erinnerungen an eine graue Stadt“ an unsere Vorstellung von Prag als der „Goldenen Stadt.“ Letzteres bezieht sich auf das Prag der Literaten, der klassischen Musikszene und das Leben in einer Kulturstadt.
Der 1946 in Frankfurt als Kind jüdischer Überlebender geborene Photograph Abe Frajndlich hat anlässlich seines 75. Geburtstages mit „Seventy Five at Seventy Five“ einen im Hirmer Verlag, München, erschienenen Bildband herausgegeben, der 75 seiner herausragenden Arbeiten von den 1970er Jahren bis zur Gegenwart präsentiert.
Sieben Jahre lang hat die Photographin Lena Herzog die Evolution einer neuen, kinetischen Spezies begleitet. Komplex wie Insekten, aber so energiegeladen wie Pferde sind die „Strandbeests“, die „Strandgeschöpfe“, das mit Leidenschaft betriebene Projekt des Künstlers Theo Jansen.
Jens Bove, Sebastian Lux, Thorsten Valk
Im geteilten Deutschland war die Zeit um 1980 eine Phase tiefgreifender Umbrüche: Globales Wettrüsten, grassierende Umweltzerstörung und steigende Arbeitslosigkeit befeuerten eine allgemeine Untergangsstimmung, sorgten jedoch auch für einen Kreativitätsschub.