Fotobücher und Bücher über Fotografie. Neuerscheinungen und Fotobuch-Klassiker. Jeden Monat neu stellen wir Ihnen hier unsere Empfehlungen vor.
Die Theorie der Fotografie ist mit Band V ergänzt um den Zeitraum 1996–2022, der in 45 Essays bewertet wird. Es sind wichtige Beiträge der Fototheorie der vergangenen 25 Jahren zur digitalen Weiterentwicklung des Mediums Fotografie.
Das Buch „Bei mir, bei Dir“ der dritten Preisträgerin des August-Sander-Preises der SK Stiftung Kultur ist die Dokumentation ihrer prämierten fotografischen Serie. Es sind Porträtstudien aus dem studentischen und privaten Umfeld von Sora Park (*1991 Gimpo, Südkorea), die seit 2017 an der Universität Folkwang (Essen) studiert.
Hrsg.: Karin Berkemann
Der Ethnologe und Palästinakundler Gustaf Dalman (1855–1941) reiste bereits vor dem Ersten Weltkrieg in den Nahen Osten, um die alten Kulturlandschaften und das Alltagsleben der Bewohner zu dokumentieren, das zu dieser Zeit in der Wissenschaft kaum beachtet wurde.
Laurenz Berges (1966) ist der letzte Meisterschüler von Bernd Becher, dessen Großeltern und später seine beiden Tanten Berta und Maria in diesem Siegerländer Haus lebten.
Die Monografie »Der Verlust der Mitte ist der Gewinn des Randes« ist der berufliche Werdegang des Hamburger Bauhausschülers Fritz Schleifer zwischen Architektur und Kunst. Charakteristisch dafür ist, dass all seine Werkgruppen auf geometrischen Formen beruhen.
Eine Zahlenkombination, ein Name, eine blaue Linie auf Recycling-Karton. Das Cover von Annette Rauschs neuem Fotobuch ist sehr minimalistisch gestaltet für die maximale Veränderung, die es subjektiv dokumentiert und visualisiert. Die Linie – ein Berg, den es hinabgeht? Eine Herzlinie? Der Code bleibt für die meisten wahrscheinlich zunächst nicht verständlich, wird von zwei Gruppen allerdings direkt erkannt: Von jeder 8. Frau und dem medizinischen Personal, das diese Frauen während ihrer Brustkrebserkrankung begleitet. Rauschs Cover in seinem Minimalismus steht ein für eine kleine Zellveränderung, die Großes, ja, meist Alles verändert.
Lothar Wolleh (1930-1979) ist berühmt für seine Künstlerinterpretationen, die zu gleichen Teilen das Werk und die Persönlichkeit des Künstlers dem Betrachter nahebringen. Auch hier nimmt er eine seiner berühmten Interpretationen – diesmal von Jan Schoonhoven (1962) – vor. Jan Schoonhoven (1914-1994) ist dem Stil „Informel“ zuzuordnen, seine geometrischen Papierarbeiten haben eine große ästhetische Aussage. Der niederländische Künstler und Lothar Wolleh teilten ein tiefgehendes Interesse an Geschichte und Kunst.
Florian Holzherr, 1970 in München geboren, ist eigentlich Architekturphotographie. Nach dem Abitur 1991 assistierte er drei Jahre lang abwechselnd bei den Photographen Daniel Mayer und Michael Wesely und studierte anschließend an der Staatlichen Fachakademie für Photodesign in München. Seine Dokumentation von waghalsigen Motorradfahrern zeigt, angereichert von fachkundigen Begleittexten, die vom Aussterben bedrohte Artistik der Motodrom-Steilwandfahrer.
Die in Rumänien geborene Photographin Loredana Nemes durchwanderte als Kind zusammen mit ihrem Vater die dortigen Karpaten und entwickelte dabei schon damals eine besondere Beziehung zu deren Buchenwäldern. So erging es ihr auch mit den Buchen am Königsstuhl auf Rügen, sind doch beide ein Teil des Unesco-Weltnaturerbes „Alte und ursprüngliche Buchenwälder in den Karpaten und anderer Regionen Europas“.