Fotobücher und Bücher über Fotografie. Neuerscheinungen und Fotobuch-Klassiker. Jeden Monat neu stellen wir Ihnen hier unsere Empfehlungen vor.
Die 1954 in Frankfurt am Main geborene Photographin Ellen von Unwerth verbrachte Kindheit und Jugend in einem Waisenhaus im Allgäu - ihre Mutter starb, als sie erst zwei Jahre alt war. Mit 16 Jahren ging sie nach München und bekam dort nach einer Vorstellung des Circus Roncalli vom damaligen Zirkusdirektor André Heller eine Anstellung.
Das im Kehrer Verlag, Heidelberg, zur großen Ausstellung „Close Enough“ erschienene Buch enthält Bildserien von 13 Photographinnen der berühmten Photoagentur Magnum.
Joseph Beuys (1921 – 1986), der in Rindern, einem kleinen Dorf nördlich von Kleve am Niederrhein, auswuchs, war ein bedeutender Aktionskünstler, Bildhauer, Medailleur, Zeichner und Professor an der Kunstakademie Düsseldorf. Er gilt heute weltweit als einer der einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Aber wo genau verortete Beuys seine künstlerischen Wurzeln, wo lagen seine Kraftquellen?
Der Fotograf Piet Niemann, geboren 1991, fotografiert Architektur, einen Schwerpunkt legt er dabei auf öffentliche Gebäude. Schon seit Beginn seiner fotografischen Laufbahn arbeitet er parallel auch an unabhängigen langfristigen Projekten. 2023 wurde Piet Niemann für seine Arbeit mit dem Europäischen Preis für Architekturfotografie ausgezeichnet.
Camilla Kofler (1911 – 1955) wurde unter ihrem Künstlernamen Ylla als eine der ersten Tierphotographinnen weltweit bekannt - sie widmete sich diesem Bereich zu einer Zeit, als noch niemand daran dachte, ausschließlich Tiere zu photographieren.
Der auf Themen politischer und kultureller Veränderungen in Entwicklungsländern spezialisierte amerikanische Photograph Robert Nickelsberg arbeitete fast 30 Jahre lang für das ‚Time Magazine‘. Auslöser war für ihn, als 1980 in El Salvador der Bürgerkrieg begann, von dem niemand ahnte, dass dieser über 12 Jahre dauern und fast 100.000 Tote fordern sollte.
Die bildende Künstlerin Dagmar Varady photographiert vornehmlich in Bibliotheken und an Arbeitsorten von Personen, denen sie durch ihre Kunst begegnet: „Mich interessiert der Blick hinter die Kulissen, den Ort, an dem das Werk entsteht.“
Elfriede Mejchar (1924–2020) zählt zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der österreichischen Photographie. Ihr dokumentarischer Blick galt dem Unspektakulären, Abseitigen und Zerfallenden. In ihren Collagen und Montagen schuf sie gewitzte Phantasiewelten. Ihr vielseitiges Werk umspannt mehr als ein halbes Jahrhundert, von den späten 1940er-Jahren bis ins 21. Jahrhundert.
Als die DDR ab 9. November 1989 mit der Öffnung der Berliner Mauer sowohl institutionell als auch in der gesellschaftlichen Wahrnehmung langsam verschwand reiste Cordia Schlegelmilch, um eine soziologische und photographische Langzeitstudie über den Wiedervereinigungsprozess zu beginnen.