Fotobücher und Bücher über Fotografie. Neuerscheinungen und Fotobuch-Klassiker. Jeden Monat neu stellen wir Ihnen hier unsere Empfehlungen vor.
„Im besten Fall ist Architektur eine Kunstform, die mit Raum und Licht jene Wände und Decken bereichern will, die der Mensch nur zum Schutz vor dem zunehmenden Zorn der Natur benötigt“, weiß Philip Jodidio, der Herausgeber des aktuellen Buchs über moderne Architektur.
Jessica Backhaus, eine der wichtigsten deutschen Vertreterinnen zeitgenössischer künstlerischer Photographie, unternahm 2017 nach ihrer Serie ‚A Trilogy‘ eine transformative Erkundung, indem sie die Beschränkungen rein dokumentarischer Photographie überwand und sich in die Tiefen der Abstraktion vorwagte.
Claude Monet, Camille Pissarro, Pierre-Auguste Renoir und Alfred Sisley fanden in den 1860er Jahren als Künstlergruppe zusammen. Sie befreiten sich von den traditionellen Bildthemen ihrer Zeit und revolutionierten die Kunst mit lichtdurchfluteten Landschaften. 1874 wurden sie als „Impressionisten“ bekannt, die mit Vorliebe in freier Natur malten und flüchtige Sinneseindrücke unmittelbar auf die Leinwand bannten.
Der Schweizer Filmemacher Iwan Schumacher und Peter Pfrunder, der Direktor der Fotostiftung Schweiz in Winterthur, taten sich 2013 zusammen, um Photographien von Paaren zu sammeln, die nicht in die Kamera schauen, entweder weil sie mit dem Photographen vertraut sind oder weil sie sich unbeobachtet wähnen.
Die österreichische Kunsthistorikerin Monika Faber (* 1954) war von 1999 bis 2011 Chefkuratorin der Photosammlung der Albertina in Wien und leitet seit 2011 das Photoinstitut Bonartes, das sich mit dem Erforschen der historischen Photographie in Österreich und Mitteleuropa befasst.
Der amerikanische Photograph und Regisseur David LaChapelle (* 1963) ist bekannt für seine bunten, ja oftmals schrillen Farben wie auch die Zusammenarbeit mit zahlreichen Prominenten. Seine erste Ausstellung wurde dem Bilderstürmer von Andy Warhol ermöglicht, für dessen Zeitschrift er in den 1980er Jahren als Photograph arbeitete. Mittlerweile ist der offen homosexuell lebende Künstler vielfach ausgezeichnet worden, so für „Bestes Video“ und „Bestes Buchdesign“.
Der international tätige italienische Photograph Francesco Anselmi (* 1984) hat sich im Laufe seiner Karriere auf Langzeitprojekte spezialisiert. Er dokumentierte beispielsweise die Wirtschaftskrise in Griechenland und beschäftigte sich mit den Gegebenheiten an Landesgrenzen in Europa und den USA, den sozialen Auswirkungen auf die dort lebenden Menschen wie auch den ständigen Veränderungen. Seine photographischen Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet.
Thomas Hoepker (1936 – 2024) zählte zu den wichtigsten Photographen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sein Wahlspruch lautete: „Ich bin kein Künstler. Ich bin ein Bilderfabrikant.“ Viele seiner Photographien, wie seine Portraits von Muhammad Ali und die Aufnahmen vom 11. September 2001 in den USA, sind zu ikonischen Erinnerungsbildern geworden und in das kollektive Gedächtnis der Menschen eingegangen.
"Sind wir Designer oder Künstler? Warum nicht einfach beides sein" – unter diesem Motto loten die beiden niederländischen Künstler Viktor Horsting und Rolf Snoeren, die sich selbst als "Fashion Artists" sehen, unter dem Künstlertitel "Viktor&Rolf" seit nunmehr 30 Jahren mit atemberaubender Virtuosität die Grenzen zwischen Couture und Kunst aus.