Fotobücher und Bücher über Fotografie. Neuerscheinungen und Fotobuch-Klassiker. Jeden Monat neu stellen wir Ihnen hier unsere Empfehlungen vor.
Das Buch „Thomas Hoepker - Road Trips USA“ präsentiert einen besonderen Aspekt im Werk des Fotografen Thomas Hoepker, der das gleiche Thema „Road Trips USA“ am Anfang und zum Ende seines fotografischen Schaffens fotografiert hat und damit dem sachkundigen Betrachter eine besondere Möglichkeit zum Vergleich von Motiven, Bildgestaltung und stilistischer Entwicklung gibt.
Johanna Gummlich für das Rheinische Bildarchiv Köln
Es sind in der Tat "Lichtbilder", die die Entwicklung der Stadt Köln zur modernen Metropole begleiten, und auch die Kriegszerstörungen und den Wiederaufbau einbeziehen. Der jeweils spezifische individuelle Blick wird verstärkt durch den eindrucksvollen Detailreichtum, die differenzierten Grauabstufungen der Glasplattennegative mit der Wiedergabe eindrucksvoller Details
Der See, den die Fotografin Lynn Whitney seit zehn Jahren dokumentiert, weicht sehr von dem „Lake Erie“ ab, den wir in dem Roman „Lederstrumpf“ von J.F. Cooper kennengelernt haben.
Mit dem Fotografen Friedrich Seidenstücker (1882-1966) wird ein früher Protagonist der „street photography“ vorgestellt, der es in Bezug auf die Darstellung des Alltagslebens zu einer frühen Meisterschaft gebracht hat. So kennt jeder an Fotografie Interessierte die „junge Frau mit eleganten Schuhen, die über eine Pfütze springt.“
Der Fotograf Peter Keetman (1916-2005) ist im wahrsten Sinne ein Lichtbildner. Seine Motive sind vom Licht gestaltet oder wie Rolf Sachsse es formuliert: „das Œuvre Keetmans ist gleichermaßen vom spielerischen Ansatz der Motivwahl wie von einer unnachgiebigen Perfektion in der Ausführung geprägt.“ Er hat die Fotografie der 50er und 60er Jahre mit seinen außergewöhnlichen Bildgestaltungen geprägt, von denen die sicher bekannteste Werkgruppe „Volkswagenwerk 1953“ ist, die auch als Buch erschienen ist.
Henriette Väth-Hinz
Volker Hinz (1947 – 2019) gehört zu den profiliertesten Photograhen in der deutschen Presselandschaft. Eine seiner besonderen Fähigkeiten lag darin, den Porträts berühmter – manchmal auch berüchtigter – Zeitgenossen aus den Bereichen Politik, Film, Literatur, Sport und Mode neue Aspekte jenseits der bekannten Klischees hinzuzufügen.
Charlotte und Peter Fiell
Sowohl für erfahrene Sammler als auch begeisterte Neueinsteiger ist der Band „50 Ultimate Sports Cars – 1910s to Present“ die perfekte Sportwagen-Anthologie: Angereichert mit Aufnahmen weltweit führender Autophotographen versammelt er 50 der erlesensten, begehrtesten und adrenalingeladensten Sportwagen aller Zeiten [...]
Frauke von der Haar und Lothar Schirmer
Das Buch 'Ulrich Pohlmann - Fotografie sammeln' ist eine außergewöhnliche Publikation, denn sie verbindet die Vorstellung einer umfangreichen fotografischen Sammlung mit der Erläuterung besonderer Fotografien durch 42 Kunst-und Kulturwissenschaftler*innen, die Ulrich Pohlmann während seiner Tätigkeit als Leiter der 'Sammlung Fotografie' des Münchner Stadtmuseums (1991 bis 2022) begleitet haben.
Das Buch 'Bella Italia - beauty and ugliness' von Christian Jungeblodt (*1962) bezieht sich auf die Italiensehnsucht seit Goethe in Deutschland und zeigt doch ein unbekanntes Italienbild, das aber jeder Reisende quasi zwangsweise kennenlernt, wenn er durch dieses Land der historischen Städte der kulturellen Highlights und grandiosen Landschaften reist.
Das Buch „Wolfen“ des Fotografen Tobias Zielony ist ein Künstlerbuch dessen Thema die Filme also die analogen fotografischen Materialien und deren Herstellung sind. In der Agfa-Filmfabrik wurde ab 1936 der erste Mehrschichtenfarbfilm der Welt entwickelt, der bis heute die Grundlage analoger Filmtechnik ist.
Mit seinem Bildband „Enter the Forest“ tritt der Fotograf Alexandre Miguel Maia in große Fußstapfen. Schon der Titel lässt kundige Fotograf*innen an die Werkgruppe „Bäume“ von Albert Renger-Patzsch denken, denn der Wald besteht aus vielen unterschiedlichen Bäumen.
Das Buch 'The Presence of Something Past' ist ein Werkverzeichnis des Fotografen Ulrich Wüst (*1949), das in 16 Themenserien vorgestellt wird. Diese bestehen jeweils aus Abbildungen der handgefertigten Leporellos (in Analogie zu den topografischen Ansichtsalben des 19. Jahrhundert.) einem einseitigen Text zum Motivthema und dann wird auf mehreren Seiten das fotografische Thema mit einseitigen Abbildungen präsentiert.
Anfang 2013 starteten die Photographin Gauri Gill (*1970, Chandigarh, Indien) und der Künstler Rajesh Vangad (*1975, Ganjad, Indien), der den Malstil des dortigen Warli-Stammes pflegt, eine einzigartige Zusammenarbeit: Beide entwickelten in Ganjad, Dahanu, einem Adivasi-Dorf in der Küstenregion des indischen Bundesstaats Maharashtra in einer Art Symbiose eine neue visuelle Sprache.
Die Arbeiten des amerikanischen Architekturphotographen Julius Shulman (1910–2009) trugen seinen Traum von der amerikanischen Westküste in die ganze Welt hinaus. Seine Photographien südkalifornischer ‚Midcentury-Architektur‘ erfassten - mit einem atmosphärischen Sinn für Zeitgeist und Wohnkultur - nicht nur die unverwechselbaren baulichen, funktionalen und gestalterischen Bestandteile eines Gebäudes, sondern auch den Kontext seiner Umgebung und seiner Bewohner.
Das Buch „Mexico“ stellt eine folgenschwere Begegnung zwischen Henri Cartier-Bresson (1908-2004) und Helen Levitt (1913-2009) zu dem gemeinsamen Thema „Mexiko“ dar.
Die 1980 in Stockholm geborene, in Schweden und den USA lebende Photographin Hannah Modigh erreichte durch ihre einfühlsamen, poetischen Bildessays von krisengeschüttelten Menschen am Rande der Gesellschaft internationale Aufmerksamkeit. Zwanzig Jahre lang hat sie unter anderem in Heimstätten für obdachlose Frauen gearbeitet.
Nicht erst seit William Egglestone (aktuell bei c/o Berlin) oder in der Vergangenheit bei Saul Leiter oder Vivian Maier, wurde über die frühe Farbfotografie geschrieben, gesprochen oder ausgestellt. Neben noch anderen Fotografinnen und Fotografen muss man einen neuen Namen hinzufügen, der im allgemeinen eher der Schwarz-Weiß-Fotografie zuzurechnen war: Werner Bischof.
Stefanie R. Dietzel, Carola Jüllig
Die Publikation „Fortschritt als Versprechen“ des Deutschen Historischen Museums (Berlin) ist als Buch dem historischen Aspekt der Selbstdarstellung der beiden deutschen Staaten (BRD, DDR) mit ihren industriellen Kapazitäten gewidmet und tut dies mit dem Medium der Fotografie.