Verleihung des Bildungspreises 2020 an Anja Jensen am 12.11.2021 in Paris

Verleihung des Bildungspreises an Anja Jensen im Goethe-Institut in Paris (v.l.n.r.: Katharina Scriba (Goethe-Institut), Berti Kamps (Vorstand Sektion Bildung), Dr. Sandra Abend (Vorstandsvorsitzende Sektion Bildung), Anja Jensen (Preisträgerin), Reinhard Maiworm (ehem. Leiter Goethe-Instituts Mexiko) und Manfred Koch (Vorstand Sektion Bildung) © Michael Ebert
Verleihung des Bildungspreises an Anja Jensen im Goethe-Institut in Paris (v.l.n.r.: Katharina Scriba (Goethe-Institut), Berti Kamps (Vorstand Sektion Bildung), Dr. Sandra Abend (Vorstandsvorsitzende Sektion Bildung), Anja Jensen (Preisträgerin), Reinhard Maiworm (ehem. Leiter Goethe-Instituts Mexiko) und Manfred Koch (Vorstand Sektion Bildung) © Michael Ebert

Die Verleihung des Preises fand am 12. November 2021 im Goethe-Institut in Paris statt. In einem 10 Minuten langen Film (Foto TV) stellte die Preisträgerin das Projekt lebhaft und eindrücklich  vor.

Reinard Maiworm, der ehemalige Leiter des Goethe-Instituts Mexiko und Begleiter des ausgezeichneten Projekts, würdigte die Preisträgerin in einer berührenden Laudatio, die seine Verbundenheit mit dem Projekt  zeigte.

Der Film kann auf Vimeo angeschaut werden: https://vimeo.com/654895753/d2c36b3963

Zum Abschied von Evelyn Richter

Evelyn Richter, Kulturpreisträgerin 1992 © Barbara Klemm
Evelyn Richter, Kulturpreisträgerin 1992 © Barbara Klemm
Eine letzte Veröffentlichung fasste sie nochmals zusammen, die Themen der Evelyn Richter: Ihre Fotografien zeigen Menschen unterwegs, allein, nachsinnend verloren, melancholisch. Die Bilder in Zügen, in Straßenbahnen, U-Bahnen, technischen Gehäusen, die von einem Ort zu anderen bewegt werden. Ein anderes, das vielleicht wichtigste Thema, kam auch zum Vorschein: Museumsbesucher, Menschen beim Betrachten von Kunst, konzentriert, nachdenklich, in einem besonderen Zustand des Bewusstseins. Evelyn Richter bevorzugte das unauffällige Fotografieren aus dem Moment heraus, im Geschehen selbst, im lange erarbeiteten Zufall. Es sind Schwarzweiß-Bilder mit zumeist harten Kontrasten, von einem schwarzen Rahmen eingefasst, kleine grafische Etüden mit ausponderierten Elementen.

Bundesinstitut für Fotografie. Ein Appell an die Politik

Mitarbeiterin im Hulton Archive. © iStockphoto
Mitarbeiterin im Hulton Archive. © iStockphoto

Ein bundesdeutsches Institut für die Fotografie, das sich in besonderem Maße um das fotokulturelle Erbe unseres Landes kümmert, wird seit Jahrzehnten angestrebt und gefordert. Während unsere Nachbarländer wie Frankreich, die Niederlande oder die Schweiz längst über zentrale Einrichtungen verfügen, klafft in Deutschland eine Lücke.