Die Fotografin und Künstlerin Regina Schmeken (Dr. Erich Salomon-Preis 1996) wird für ihr Lebenswerk vom Journalistinnenbund mit der Hedwig-Dohm-Urkunde ausgezeichnet. „Die Bildjournalistin hat sich in einer männlich dominierten Medienwelt durchgesetzt und für die Gleichwertigkeit von Bild und Text gekämpft“, begründet der jb-Vorstand seine Wahl. „Regina Schmeken hat der politischen Fotografie ihre ganz eigene Ästhetik geschenkt und begreift Bilder als Verdichtung der Wirklichkeit, die in den Medien gleichwertig neben der geschriebenen Analyse stehen.“ begründet der Vorstand des Journalistinnenbunds sein Wahl.
Die Preisverleihung findet am 21. September 2024 in Berlin statt.
Sie hat der publizistischen Fotografie ihre ganz eigene, schwarz-weiße Ästhetik geschenkt. Ihre Aufnahmen von Politikerinnen und Politikern, von Kunst- und Kulturschaffenden, vom Fall der Mauer oder der Fußball-Nationalmannschaft zeigen nie das Vordergründig-Offensichtliche. Sie fangen den besonderen Moment ein, aus einer subjektiven Perspektive, in einer eigenwilligen dichten Dramaturgie. „Regina Schmeken hat sich in einer männlich dominierten Medienwelt durchgesetzt und für die Gleichwertigkeit von Bild und Text gekämpft“, so jb-Vorstandsmitglied Sissi Pitzer über die Künstlerin, deren großformatige, kontrastreiche Bilder weltweit in Museen und Ausstellungen gezeigt werden.
Der Fotohistoriker Michael Koetzle (DGPh Kulturpreis 2022) schreibt: „… angewandt arbeitend hat die Fotografin ihre subjektive Sicht der Dinge nicht aufgegeben. Schmeken ist die Fragende, Forschende, Suchende geblieben. Wo die Nachricht sich schon als starke Antwort geriert, setzt sie starke, selbstbewußte Fragezeichen: anspruchsvolle Kost in einer Welt der Fastfoodbilder.“