Fotobücher und Bücher über Fotografie. Neuerscheinungen und Fotobuch-Klassiker. Jeden Monat neu stellen wir Ihnen hier unsere Empfehlungen vor.
Der international tätige italienische Photograph Francesco Anselmi (* 1984) hat sich im Laufe seiner Karriere auf Langzeitprojekte spezialisiert. Er dokumentierte beispielsweise die Wirtschaftskrise in Griechenland und beschäftigte sich mit den Gegebenheiten an Landesgrenzen in Europa und den USA, den sozialen Auswirkungen auf die dort lebenden Menschen wie auch den ständigen Veränderungen. Seine photographischen Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet.
Thomas Hoepker (1936 – 2024) zählte zu den wichtigsten Photographen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sein Wahlspruch lautete: „Ich bin kein Künstler. Ich bin ein Bilderfabrikant.“ Viele seiner Photographien, wie seine Portraits von Muhammad Ali und die Aufnahmen vom 11. September 2001 in den USA, sind zu ikonischen Erinnerungsbildern geworden und in das kollektive Gedächtnis der Menschen eingegangen.
"Sind wir Designer oder Künstler? Warum nicht einfach beides sein" – unter diesem Motto loten die beiden niederländischen Künstler Viktor Horsting und Rolf Snoeren, die sich selbst als "Fashion Artists" sehen, unter dem Künstlertitel "Viktor&Rolf" seit nunmehr 30 Jahren mit atemberaubender Virtuosität die Grenzen zwischen Couture und Kunst aus.
Die Blütezeit des beliebten, zwischen 1936 und 1972 regelmäßig jede Woche erscheinenden, weltberühmten Photomagazins „LIFE“ fiel mit den glamourösesten Jahrzehnten Hollywoods zusammen. Die beiden dazu zusammen in einem Schuber gelieferten Bände zeigen Hunderte von sorgfältig recherchierten Photographien aus dem riesigen LIFE-Archiv [...]
Zur Tausendjahrfeier und im Auftrag des französischen ‚Centre des Monuments Nationaux‘ hat der renommierte, 1967 in Stuttgart geborene Photograph Elger Esser (DGPh) Mont-Saint-Michel – auch die öffentlich nicht zugänglichen Teile - und die die Insel umgebende Meerlandschaft zu allen Jahreszeiten und Gezeiten photographiert und in wunderbare Farb- und Schwarzweiß-Aufnahmen gegossen.
Der amerikanische Photograph und Location Scout David Graham visualisiert seit mehr als zwei Jahrzehnten Ideen, Orte und Stil. Zu den Regisseuren und Photographen, mit denen er zusammengearbeitet hat, gehören unter anderem Patrick Demarchelier, Paul Greengrass, Steven Klein, Ang Lee, Peter Lindbergh, Michael Mann, Gus Van Sant, Todd Haynes und Steven Spielberg.
Dr. Marlene Schnelle-Schneyder hat sich ihr Leben lang mit der Frage „Wie sehen wir, was sehen wir“ befasst, zunächst als Photographin und nach ihrer Promotion zum Thema „Wahrnehmung und Photographie am Beispiel der Bewegungsdarstellung im 19. Jahrhundert“ als Fachjournalistin sowie als Lehrbeauftragte an verschiedenen Fachhochschulen. Sie ist engagiertes Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) und der Deutschen fotografischen Akademie (DFA) und aufgrund ihrer vielfältigen Verdienste um die Photographie seit 2002 Ehrenmitglied der DGPh.
Aktuell zur Olympiade - Robert Doisneaus Auge für alles Menschliche
Robert Doisneau (1912 – 1994) begann 1929, ein Jahr nach Abschluss seines Studiums an der École Estienne in Paris, beruflich zu photographieren. Nach einer Anstellung als Werksphotograph bei den Renault-Werken arbeitete er ab 1939 als freiberuflicher Photograph.
Robert Doisneau (1912 – 1994) begann 1929, ein Jahr nach Abschluss seines Studiums an der École Estienne in Paris, beruflich zu photographieren. Nach einer Anstellung als Werksphotograph bei den Renault-Werken arbeitete er ab 1939 als freiberuflicher Photograph.
Zwei Jahre, bevor Henry Fox Talbot 1839 seine „Photogenic Drawings“ bekannt gab, hatte der Mineraloge und Chemiker Franz von Kobell bereits in München die Frauenkirche und andere Gebäude in Lichtbildern festgehalten und auf Papier fixiert. Sein Kollege, der Physiker Carl August Steinheil, beschäftigte sich seit April 1839 mit dem konkurrierenden bildgebenden Verfahren der Metallphotographie und war damit der offiziellen Bekanntgabe von Louis Daguerres „Daguerreotypien“ mehr als drei Monate voraus.
Der 1949 in San Francisco geborene Photograph David Levinthal kann ein ansehnliches Oeuvre vorlegen, für das er vorzugsweise eine großformatige Polaroid-Kamera einsetzte. Dabei geht es ihm vor allem um die vielfältigen Aspekte amerikanischer Kultur, auch wenn er maßgeblich durch seine zwischen 1972 und 1975 erarbeitete Bildserie „Hitler Moves East“ bekannt geworden ist.
Der in New York lebende Photograph David Katzenstein versteht sich als visueller Chronist der Menschheit: Seit Jahrzehnten ist er unterwegs, immer mit seiner Kamera. In 49 Jahren bereiste er 37 Länder und porträtierte Personen, Völker und Kulturen. Was als glückliche Fügung begann, seine Leidenschaften – Photographie und Reisen – miteinander zu verbinden, [...]
Die Photographin Sherrie Nickol wuchs in Osceola, einer Kleinstadt am Ufer des Mississippi in Arkansas, USA, auf und studierte in Ohio an der University of Louisiana zunächst Geschichte. Als sie im Alter von 20 Jahren zum ersten Mal eine Kamera in die Hand nahm, war sie fasziniert, wechselte umgehend das Lehrfach und widmete sich fortan der Photographie von Menschen.
Der amerikanische Photograph, Schriftsteller und Dozent Russell Hart hatte ein sehr enges Verhältnis zu seinen Eltern, vor allem zu seiner Mutter, die nach dem Tod seines Vaters mehr und mehr an Demenz litt. Beide lebten in ihrem im viktorianischen Stil erbauten Haus, in dem er selbst nach dem Tod seiner Mutter weitere zwei Jahre zubrachte [...]
Der Photograph James Caroll, 1940 in Salt Lake City geboren und im April dieses Jahres gestorben, lebte zunächst in Nevada, dann in Kalifornien und Long Island, um schließlich nach New York City zu gehen. Seine Photographien erschienen in wichtigen amerikanischen Zeitschriften, wie ‚New York Times‘, Magazinen, wie ‚The Sun‘, und Büchern, beispielsweise von Time Life oder Eastman Kodak.
„Ein Bild und seine Geschichte“ heißt eine vom Verlag Schirmer/Mosel, München, neu gestartete Reihe kleiner, aber feiner Bände. Die erste Ausgabe ist der berühmten Schwarzweiß-Photographie von der Öffnung des Brandenburger Tors in Berlin am 22. Dezember 1989 gewidmet. [...]
Die in Kalifornien geborene Künstlerin Kathleen McIntyre zog schon in jungen Jahren nach Norwegen. Sie wechselte damit in eine neue, für sie fremde Kultur und Sprache. Dies führte dazu, dass sie als Photographin eine Beziehung zu ihrer Kamera entwickelte und damit letztlich zu einer Beobachterin wurde.
Andrea Diefenbachs Bilder aus den ländlichen Regionen der Republik Moldau sind eine Zeitreise an einen Ort, der seit seiner Unabhängigkeit vor 30 Jahren in einer Identitätskrise steckt.
Venice Beach ist eine Gegend, die seit den 1970er Jahren vor allem für die vielen Skateboarder und Surfer sowie Straßenkünstler, Musiker, Maler, Wahrsager und Artisten bekannt ist. Heute erobern Hunde unterschiedlichster Rassen zusammen mit ihren Besitzern Venice Beach, wobei die Vierbeiner häufig Teil der dortigen Skateboarding-Kultur sind.
Henri Cartier-Bresson (1908–2004), 1947 Initiator und Mitbegründer der legendären Photoagentur Magnum, zählt zweifellos zu den berühmtesten Photographen des 20. Jahrhunderts. Mit untrüglichem Gespür für „den entscheidenden Augenblick“ zog er mit wachen Augen durch die Welt und hielt mit seiner Kamera spontane Begegnungen und Situationen in zeitlosen Kompositionen fest, die vielfach zu Ikonen wurden.
„Menschen zu photographieren ist eine sehr intime Angelegenheit“ sagt die 1991 in Wien geborene Photographin Anna Breit zu Beginn ihres „Look Book“. Dieses enthält über 100 Arbeiten aus ihrem Archiv und stammen aus den Jahren 2018 bis 2024. Dabei handelt es sich ausschließlich um Ausschnitte – vorwiegend aus Auftragsarbeiten.
Der in Finnland geborene Mikko Takkunen ist Auslands-Photoredakteur der ‚New York Times‘ und hat zwischen 2016 und 2021 mehr als fünf Jahre in Hongkong als Asien-Photokorrespondent gearbeitet. Die von ihm selbst erstellte Photoserie über Hongkong, eine der größten Metropolen der Welt in einer Zeit der politischen Unsicherheit, photographierte er seit dem Beginn der Covid-19-Pandemie 2020 bis 2021, bevor er Hongkong verließ.
Die 1954 in Frankfurt am Main geborene Photographin Ellen von Unwerth verbrachte Kindheit und Jugend in einem Waisenhaus im Allgäu - ihre Mutter starb, als sie erst zwei Jahre alt war. Mit 16 Jahren ging sie nach München und bekam dort nach einer Vorstellung des Circus Roncalli vom damaligen Zirkusdirektor André Heller eine Anstellung.
Das im Kehrer Verlag, Heidelberg, zur großen Ausstellung „Close Enough“ erschienene Buch enthält Bildserien von 13 Photographinnen der berühmten Photoagentur Magnum.
Joseph Beuys (1921 – 1986), der in Rindern, einem kleinen Dorf nördlich von Kleve am Niederrhein, auswuchs, war ein bedeutender Aktionskünstler, Bildhauer, Medailleur, Zeichner und Professor an der Kunstakademie Düsseldorf. Er gilt heute weltweit als einer der einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Aber wo genau verortete Beuys seine künstlerischen Wurzeln, wo lagen seine Kraftquellen?
Der Fotograf Piet Niemann, geboren 1991, fotografiert Architektur, einen Schwerpunkt legt er dabei auf öffentliche Gebäude. Schon seit Beginn seiner fotografischen Laufbahn arbeitet er parallel auch an unabhängigen langfristigen Projekten. 2023 wurde Piet Niemann für seine Arbeit mit dem Europäischen Preis für Architekturfotografie ausgezeichnet.
Camilla Kofler (1911 – 1955) wurde unter ihrem Künstlernamen Ylla als eine der ersten Tierphotographinnen weltweit bekannt - sie widmete sich diesem Bereich zu einer Zeit, als noch niemand daran dachte, ausschließlich Tiere zu photographieren.
Der auf Themen politischer und kultureller Veränderungen in Entwicklungsländern spezialisierte amerikanische Photograph Robert Nickelsberg arbeitete fast 30 Jahre lang für das ‚Time Magazine‘. Auslöser war für ihn, als 1980 in El Salvador der Bürgerkrieg begann, von dem niemand ahnte, dass dieser über 12 Jahre dauern und fast 100.000 Tote fordern sollte.
Die bildende Künstlerin Dagmar Varady photographiert vornehmlich in Bibliotheken und an Arbeitsorten von Personen, denen sie durch ihre Kunst begegnet: „Mich interessiert der Blick hinter die Kulissen, den Ort, an dem das Werk entsteht.“
Elfriede Mejchar (1924–2020) zählt zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der österreichischen Photographie. Ihr dokumentarischer Blick galt dem Unspektakulären, Abseitigen und Zerfallenden. In ihren Collagen und Montagen schuf sie gewitzte Phantasiewelten. Ihr vielseitiges Werk umspannt mehr als ein halbes Jahrhundert, von den späten 1940er-Jahren bis ins 21. Jahrhundert.
Als die DDR ab 9. November 1989 mit der Öffnung der Berliner Mauer sowohl institutionell als auch in der gesellschaftlichen Wahrnehmung langsam verschwand reiste Cordia Schlegelmilch, um eine soziologische und photographische Langzeitstudie über den Wiedervereinigungsprozess zu beginnen.
Die vielfach preisgekrönte, 1969 in Serbien geborenen Photograph Goran Tomašević reist seit mehr als 20 Jahren um die Welt, um von Kriegen und Revolutionen zu berichten, so von den Konflikten auf dem Balkan, im Irak, in Afghanistan, Libyen und Syrien.
(Hrsg.) Roland Fischer-Briand
Hubert Marischka (1882–1959), der große österreichische Schauspieler, Operettentenor, Regisseur und spätere Theaterdirektor sowie Verleger, dokumentierte zu Lebzeiten fotografisch sämtliche Aspekte seines Bühnenschaffens. Über ein halbes Jahrhundert hinweg ist seine künstlerische Laufbahn daher chronologisch nachvollziehbar. Die Fotografien sind im Wiener Theatermuseum in 20 dort aufbewahrten Fotoalben enthalten.
Mit dem Buch „Rotan Switch“ liefert Lisa McCord eine photographische, mit ihren persönlichen Erlebnissen angereicherte Dokumentation des Lebens auf der Baumwollfarm ihrer Großeltern. Die ‚Rotan‘- Farm wiederum ist nach dem zentralen Wahrzeichen der Gemeinde benannt: der Weiche, an der die Farmer ihre Baumwollballen auf Züge verluden.
Der junge Schweizer Künstler Noah Noyan Wenzinger wurde 1999 in Zürich geboren. Im Herzen der Stadt, im Wiedikon und an der Schipfe, wuchs er auf und absolvierte dort 2021 an der F+F Schule für Kunst und Design die Photofachklasse, wo er auch auf den Maler, Photographen und Graphiker Walter Pfeiffer als einer der Lehrer traf. Mit dem Buch „Noyan 2015-2022“ stellt Wenzinger sein Erstlingswerk als Künstler vor.
Hrsg.: Deutsche Börse AG
Die 1999 gegründete „Art Collection Deutsche Börse“, die sich der Photographie ab der Mitte des 20. Jahrhunderts widmet, feiert in diesem Jahr ihr 25-järiges Jubiläum. In dieser Zeit wurden 2300 photographische Werke von über 160 Künstlerinnen und Künstlern aus 33 Nationen gesammelt.
Seit 1968 photographiert der 1945 in Rankweil (Österreich) geborene Nikolaus Walter, der zwischen 1964 und 1967 an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien Photographie studierte, an seinem Projekt „Gegen die Betten“. Entstanden ist eine umfangreiche Monographie zum Thema menschlicher Schlafgewohnheiten mit Photographien bis in die Gegenwart, die gleichzeitig belegt, wie vielschichtig das Thema Bett weltweit ist.