Akinbode Akinbiyi, Kreuzberg, Berlin, 2016, Aus der Serie: „Photography, Tobacco, Sweets, Condoms, and other Configurations“, seit den 1970er Jahren, © Akinbode Akinbiyi
Akinbode Akinbiyi, Kreuzberg, Berlin, 2016, Aus der Serie: „Photography, Tobacco, Sweets, Condoms, and other Configurations“, seit den 1970er Jahren, © Akinbode Akinbiyi

Akinbode Akinbiyi (* 1946 Oxford, England) erhält den Hannah-Höch-Preis 2024. Für seine Straßenaufnahmen wandert der international bekannte Fotograf und Autor, der seit 1991 in Berlin lebt und arbeitet, durch die Metropolen dieser Welt. Berlin, Brasília, Durban, Lagos – der Stadtraum ist sein Arbeitsplatz. Ein Ort, den er als „grenzenloses Labyrinth“ empfindet, „ein Irrgarten niemals endender Straßen, in unzählbaren Wegen zusammenfließend“, wie er 2009 formulierte.

Akinbiyi fotografiert, was er beobachtet, analog und überwiegend in Schwarz-Weiß. Seine Bilder sind nuancenreiche visuelle Metaphern, die gesellschaftlichen Wandel und soziale Ausgrenzung ebenso thematisieren wie die politischen, sozialen und architekturgeschichtlichen Folgen des Kolonialismus. Mit seinen Aufnahmen transportiert er eine Weltsicht jenseits stereotypisierender und damit diskriminierender Darstellungen.

Mit rund 120 Fotografien aus sieben Langzeitserien gibt die Einzelausstellung 'Being, Seeing, Wandering' Einblicke in das umfassende Werk des international bekannten Fotografen und Autors Akinbode Akinbiyi. (8 .6. – 14.10. 24 in der Berlinischen Galerie). 

Der Hannah-Höch-Preis wird seit 1996 von der Kulturverwaltung des Berliner Senats für ein herausragendes künstlerisches Lebenswerk verliehen. Ausgezeichnet werden Künstler*innen mit Lebensund Arbeitsschwerpunkt in Berlin, die durch eine kontinuierliche künstlerische Leistung hervorstechen. Der Preis ist mit 25 .000 Euro dotiert und umfasst eine Ausstellung sowie eine Publikation.