Porträt Thomas Gerwers. © Ivan Toscanelli
Porträt Thomas Gerwers. © Ivan Toscanelli
1. Wie sind Sie zur Fotografie gekommen?

Fotos erlauben mir das hemmungslose Hinstarren auf die Dinge des Lebens. Was ein gutes Foto ausmacht, versuche ich zu ergründen, seit ich als Kind meine erste Kamera bekam.

2. Welcher Bereich der Fotografie ist aktuell am wichtigsten für Sie?

Ich liebe Fotos, "die riechen", mir also vermitteln, wie sich etwas angefühlt haben muss, statt zu zeigen, wie etwas aussieht.

3. Welches fotografische Projekt würden Sie in Zukunft gerne umsetzen?

Siehe unter 2.: Dieses Ziel verfolge ich auch mit meinen eigenen Fotos, egal wovon...

4. Nennen Sie uns zwei bis drei Fotobücher oder fotografische Arbeiten, die Sie besonders beeindruckt haben.

Ich besitze viele Regalmeter Fotobücher, von denen es heute eigentlich zuviele gibt. Herausragend, weil prägend, waren für mich Walter Koschatzkys "Geschichte der Fotografie", weil es mir die Tür zur Historie des Mediums aufgestoßen hat. Dann ganz sicher Susan Sontags "Über Fotografie" und ein Bildband, der aus Anlass des 50-jährigen Magnum Jubiläums erschienen ist, was jetzt auch schon ein Viertel-Jahrhundert zurückliegt.

5. Welche historische Persönlichkeit der Fotogeschichte hätten Sie gerne kennen gelernt?

Von denen, die ich nicht kennengelernt habe, fällt mir als erstes Irving Penn ein, der für mich ein fotografisches Universalgenie war, weil der Genre-übergreifend fotografische Ikonen geschaffen hat, die bis heute stilbildend wirken. Aber ja, ich habe sehr viele andere getroffen, wofür ich sehr dankbar bin.

 

Kategorie