Silke Güldner berät und coacht FotografInnen und Kreative dabei, Potenzial und Kompetenz im Foto-Business zu entwickeln, zu präsentieren und zu verkaufen. Die ehemalige Hamburger Art Direktorin und Repräsentantin verfügt über langjährige Erfahrung in der Kreativ- und Werbebranche, sie gründete und leitete eine erfolgreiche Agentur für Fotografenmanagement.
Als Referentin spricht sie regelmäßig über neue Anforderungen an das Berufsbild Fotografie und ist seit 2010 als Dozentin für Schulen und Institutionen tätig, an denen FotografInnen studieren und ausgebildet werden.
Silke Güldner ist seit 2020 Mitglied der DGPh und seit Ende 2022 Mitglied des Vorstands der Sektion Kunst, Markt und Recht.
1. Wie sind Sie zur Fotografie gekommen?
Ich selbst fotografiere nur mit dem iPhone, aber begonnen hat alles mit dem spannenden Unterricht meines Kunstlehrers in der Schule und mit der analogen Spiegelreflexkamera meines Vaters vor vielen Jahren. Überhaupt hat mein Vater unglaublich viel fotografiert. Er war Hochbau-Ingenieur und hat sich vor allem für Architektur und Städtebau interessiert. Sein Archiv umfasst ca. 15.000 Dias. Später dann durch meine Arbeit als Art Direktorin für eine Hamburger Werbeagentur. Zu meiner Arbeit zählte die Konzeption und Realisation von Modeshootings für namhafte Modemarken in der ganzen Welt. Später gründete ich eine Repräsentanz für Fotografen und mit meinem Fotografen-Team konnte ich für zahlreiche renommierte Magazine, Marken und Unternehmen arbeiten und Fotografie produzieren.
Heute komme ich mit Fotografie durch die Arbeiten und Portfolios meiner Kundinnen und Kunden in Berührung. Bespreche Portfolios, editiere Bilderstreifen und unterstütze in der Planung und Realisation von freien Projekten.
2. Welcher Bereich der Fotografie ist aktuell am wichtigsten für Sie?
Ich interessiere mich für alles, aber zur Zeit schaue ich mir besonders gern Portrait-Reportagen an und hochwertige Modefotografie. Gute Mode und die Interpretation der Mode in der Fotografie spiegeln für mich den Zeitgeist und die Strömungen unserer Gesellschaft.
3. Welches fotografische Projekt würden Sie in Zukunft gerne umsetzen?
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4. Nennen Sie uns zwei bis drei Fotobücher oder fotografische Arbeiten, die Sie besonders beeindruckt haben.
Isabel Munoz - Choreographie des Begehrens, erschienen bei Schirmer/Mosel, Lillian Bassmann & Paul Himmel - Die erste Retrospektive, erschienen im Kehrer Verlag. Außerdem mag ich die Arbeit von Sarah Moon und das Werk von Walter Schels.
5. Welche historische Persönlichkeit der Fotogeschichte hätten Sie gerne kennen gelernt?
Ich finde die lebenden Fotografinnen und Fotografen ganz wunderbar.