„Erbe sichern, um Zukunft zu gestalten“ - 2. Symposium der DGPh-Arbeitsgruppe ‘89+ Fotoperspektive Ost
„Erbe sichern, um Zukunft zu gestalten“ - 2. Symposium der DGPh-Arbeitsgruppe ‘89+ Fotoperspektive Ost
Die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) und die weißensee kunsthochschule berlin (KHB) laden zum 2. Symposium der Arbeitsgruppe ‘89+ Fotoperspektive Ost am 20. April 2024 ein.

Das erste Symposium im Dezember 2022 hatte aus verschiedenen Perspektiven die Bedeutung der Fotografie in der DDR und im (Ost-)Deutschland der Nachwendezeit reflektiert und damit einige Bewegung in aktuelle kunstwissenschaftliche Diskurse gebracht. Das diesjährige Symposium nimmt die verschiedenen Impulse wieder auf und beleuchtet einzelne Facetten der DDR-Fotogeschichte zudem mit einem Blick ins benachbarte Ausland. 

Unter der Überschrift „Erbe sichern, um Zukunft zu gestalten“ stehen diese vier Themenkomplexe im Fokus der Veranstaltung:

1.  „Der Übergang. Die geheimen Wege der Bilder vom Osten in den Westen“. Fotografie in Zeitungen und Zeitschriften. Mit Petra Göllnitz (Bildredakteurin und Kuratorin), Michael Biedowicz (Bildredakteur, Kurator, Galerist und DGPh Co-Vorsitzender), Claudia Sonntag (Kunsthistorikerin und Bildredakteurin) und Prof. Dr. Annette Vowinckel (Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam)

 Klaus Elle:  Sprung durch die Wand,  1986,  getontes Foto
Klaus Elle:  Sprung durch die Wand,  1986,  getontes Foto

2.  Blick ins sozialistische Nachbarland  „Schätze aus dem Archiv“ Roman Franc aus Brünn (CZ) spricht über das Fotoarchiv von „Fenomen Zbrojovka“, dem bedeutendsten Konzern der Rüstungs- und Maschinenbauindustrie in der ehemaligen Tschechoslowakei.

3.  Die alternative Kunstszene „Gab es in der DDR eine künstlerische Subkultur?“ mit einem Vortrag von Christoph Tannert (Kunstkritiker und Kurator, künstlerischer Leiter Künstlerhaus Bethanien, Berlin) und Klaus Elle (Künstler und Dozent) 

4. „Dancing in Connewitz – Transformation und Transfer in der Lehre ostdeutscher Fotografie“  mit Sandra Neugärtner, die ihre Forschungen über ostdeutsche Fotografie in Institutionen unter dem Titel „HGB Leipzig, Schiffbauerdamm, Ostkreuz: die Wende der ‚freien‘ Fotografie“ vorstellt und Prof. Wilhelm Klotzek (KHB), der über sein Lehre und künstlerische Arbeit spricht.

In einer Abschlussdiskussion wird die Machbarkeitsstudie „DGPh-Netzwerk DDR-Foto“ vorgestellt sowie ein Ausblick auf kommende Pläne, Themen und Projekte gegeben.

Das Symposium findet am 20. April von 11 bis ca. 18 Uhr in der Aula der weißensee kunsthochschule berlin  (Bühringstraße 20, 13086 Berlin) statt.

Anschließend Wechsel in die Kunsthalle der KHB. Hier ist eine Ausstellung mit Arbeiten von Studierenden der HGB Leipzig (Prof. Tina Bara) und der weißensee kunsthochschule berlin zu sehen. Beisammensein mit Getränken und Brezeln.

Symposiums-Programm zum Download: