Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) und Deutsche Börse Photography Foundation verleihen Preise für das wissenschaftliche Schreiben über Fotografie
- Dzifa Peters erhält den Forschungspreis „Thinking Photography“
- Esther Gabrielle Kersley wird mit dem Preis für innovative Publizistik „Writing Photography“ ausgezeichnet.
Die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) und die Deutsche Börse Photography Foundation haben gemeinsam ihre beiden Preise für Forschung und Publizistik im Bereich der Fotografie vergeben. Die Auszeichnungen würdigen Beiträge, die den wissenschaftlichen Dialog zum Medium Fotografie bereichern und fördern.
DGPh-Forschungspreis „Thinking Photography“
Dzifa Peters erhält den Forschungspreis „Thinking Photography“ für ihre Dissertation „Tropes of Polarity: Visual Representation and Afrodiasporic Identities“. In ihrer Arbeit beleuchtet Peters, wie koloniale, postkoloniale und afrodiasporische Identitäten in der zeitgenössischen Fotografie dargestellt und durch sie geformt werden. Besonderes Augenmerk legt sie dabei auf die Rolle des Mediums bei der Bewahrung von Erinnerungen, der Bestimmung von Zugehörigkeiten und der Vermittlung zwischen verschiedenen kulturellen Perspektiven und Identitäten.
Dzifa Peters ist Künstlerin, Postdoktorandin an der Cados Católica Doctoral School, Portugal, und forscht am Research Centre for Communication and Culture. Der Forschungspreis „Thinking Photography“ ist mit 3.000 € dotiert und zeichnet wissenschaftliche Publikationen auf dem Gebiet der Fototheorie und -geschichte aus, die das Themenfeld mit wichtigen geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Ansätze erweitern.
Die Jury begründet ihre Auswahl wie folgt: „Mit dieser inspirierenden Studie präsentiert Dzifa Peters ein wissenschaftlich hervorragendes Werk, das ein aktuelles Thema bearbeitet. Darin widmet sie sich anhand verschiedener fotografischer Positionen und kunstbasierter Forschung den Veränderungen von kultureller Identität über Fotografie und konzentriert sich dabei speziell auf den Kontext Westafrikas und seiner Diaspora in Europa. Sie liefert damit nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Fotografieforschung, sondern auch einen sprachlich akzentuierten, differenzierten und äußerst fundierten Text. Besonders das geschickte Einbeziehen ihrer eigenen künstlerischen Praxis hat uns beeindruckt.“
DGPh-Forschungspreis „Thinking Photography“
Dzifa Peters erhält den Forschungspreis „Thinking Photography“ für ihre Dissertation „Tropes of Polarity: Visual Representation and Afrodiasporic Identities“. In ihrer Arbeit beleuchtet Peters, wie koloniale, postkoloniale und afrodiasporische Identitäten in der zeitgenössischen Fotografie dargestellt und durch sie geformt werden. Besonderes Augenmerk legt sie dabei auf die Rolle des Mediums bei der Bewahrung von Erinnerungen, der Bestimmung von Zugehörigkeiten und der Vermittlung zwischen verschiedenen kulturellen Perspektiven und Identitäten.
Dzifa Peters ist Künstlerin, Postdoktorandin an der Cados Católica Doctoral School, Portugal, und forscht am Research Centre for Communication and Culture. Der Forschungspreis „Thinking Photography“ ist mit 3.000 € dotiert und zeichnet wissenschaftliche Publikationen auf dem Gebiet der Fototheorie und -geschichte aus, die das Themenfeld mit wichtigen geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Ansätze erweitern.
Die Jury begründet ihre Auswahl wie folgt: „Mit dieser inspirierenden Studie präsentiert Dzifa Peters ein wissenschaftlich hervorragendes Werk, das ein aktuelles Thema bearbeitet. Darin widmet sie sich anhand verschiedener fotografischer Positionen und kunstbasierter Forschung den Veränderungen von kultureller Identität über Fotografie und konzentriert sich dabei speziell auf den Kontext Westafrikas und seiner Diaspora in Europa. Sie liefert damit nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Fotografieforschung, sondern auch einen sprachlich akzentuierten, differenzierten und äußerst fundierten Text. Besonders das geschickte Einbeziehen ihrer eigenen künstlerischen Praxis hat uns beeindruckt.“
DGPh-Preis für innovative Publizistik „Writing Photography“
Die Auszeichnung „Writing Photography“ geht an Esther Gabrielle Kersley für ihren Kommentar „The hooded man at the computer: What are cyber images telling us?”, der im Rahmen des European Leadership Networks (ELN) veröffentlicht wurde. Angesichts der wachsenden Bedeutung neuer Technologien in allen Lebensbereichen untersucht Kersley Bilder, die abstrakte Themen wie Cybersicherheit und künstliche Intelligenz illustrieren sollen. Sie widmet sich Darstellungen, die oft anonymisierte Figuren vor Bildschirmen oder abstrakte Datenflüsse zeigen, und beleuchtet, welche Botschaften diese Bilder vermitteln. Dabei erkundet Kersley, wie sie die Auseinandersetzung mit den tatsächlichen Risiken und Herausforderungen neuer Technologien beeinflussen können und die Wahrnehmung digitaler Entwicklungen prägen. Esther Gabrielle Kersley ist Fotografin und Autorin aus London. Als Preis für innovative Publizistik würdigt „Writing Photography“ schriftliche Formate wie Aufsätze, Blogbeiträge oder Kolumnen, die Text und fotografisches Material auf kreative Weise verbinden. Der Preis ist mit 1.000 € dotiert.
In ihrer Begründung schreibt die Jury: „Unsere aktuelle Bildwelt unterliegt in den letzten Jahren einem schnellen, stetigen Wandel. Das beeinflusst auch den Umgang mit Fotografie und ihre Bedeutung nachhaltig. Auf der Grundlage von Interviews mit Cybersicherheitsexpert*innen zeigt der prämierte, illustrierte Kommentar von Esther Gabrielle Kersley nicht nur die Hürden bei der Verbildlichung von neuen Technologien, sondern untersucht auch, wie solche Bilder unsere Wahrnehmung der Risiken und Chancen der digitalen Welt beeinflussen. Dezidiert und am Puls der Zeit, haben uns sowohl das Format und der Inhalt als auch die Vermittlung fotografie- und bildtheoretischer Überlegungen an ein Publikum jenseits der Fachwelt überzeugt.“
Die Jury
Die Gewinner*innen der beiden Preise werden alle zwei Jahre von einer wechselnden, internationalen Jury ausgewählt. Die diesjährigen Jurymitglieder sind: Dr. Charlotte Bruns, Postdoktorandin und Dozentin, Erasmus-Universität Rotterdam, Preisträgerin „Thinking Photography“ 2022; Miriam Zlobinski, stellvertretende Vorsitzende der Sektion Geschichte und Archive, Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh); Nela Eggenberger, Chefredaktion und künstlerische Leitung, EIKON – Internationale Zeitschrift für Photographie und Medienkunst; Alexandra König, Deutsche Börse Photography Foundation.
Beide Preise werden im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung an die Gewinnerinnen übergeben, die ihre Beiträge vorstellen und sie anschließend im Gespräch mit den Jurymitgliedern diskutieren. Nähere Informationen dazu folgen.