Durch die Initiative von Dr. Susanne Lange, der Vorsitzenden der DGPh, findet 2006 ein ambitioniertes Periodikum seine Erstveröffentlichung. Es handelt sich um das Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Photographie, das unter dem Namen frame im renommierten Göttinger Fotobuchverlag von Gerhard Steidl erscheint. Bewusst referiert die optische Erscheinung auf die von Willy Fleckhaus gestaltete Schriftenreihe der DGPh. Auf über 200 Seiten versammelt der Bildtextband unter der Rubrik „Kritik und Würdigungen“ zahlreiche Beiträge. Daneben wenden sich schwerpunktartig persönliche wie wissenschaftlich fundierte Essays zwei Themenbereichen zu:
Band I von 2006 befasst sich mit L. Fritz Gruber und dem Moment des Sammelns,
Band II von 2008 mit Ed Ruscha und dem Verhältnis von Photographie, Malerei und Abstraktion,
Band III von 2010 mit dem Bezug Salomon und dem Photobuch,
Band IV von 2012 mit der Farbphotographie und Überlegungen zu „Photographie denken“.
Ergänzt werden die Bände jeweils durch einen Jahresüberblick der Gesellschaft. Die ersten beiden Bände wurden von Kerstin Stremmel herausgegeben, die Folgebände von Adelheid Komenda und Christoph Schaden. Ihnen obliegt auch die redaktionelle Betreuung und Verantwortung.
Bei frame handelt sich um das bis dato anspruchsvollste Veröffentlichungsprojekt der Gesellschaft. Mit der vierten Ausgabe wird es eingestellt.
Christoph Schaden