#2 aus der Serie Mimesis (Diptychon), 2019/2017 Pigment Print / Alu-dibond 40 x 80 cm
#2 aus der Serie Mimesis (Diptychon), 2019/2017 Pigment Print / Alu-dibond 40 x 80 cm
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Eröffnungsdatum
Redner*in
Botschafter Francisco Quiroga
Photograph*in
Gabriela Torres Ruiz
Ausstellungsdatum
-
Name der Galerie / Museum / Ausstellungsort
Beschreibung

Die Ausstellung richtet den Fokus auf die zwei in den vergangenen Jahren entstandenen Werkgruppen „Silence“ und „Mimesis“, die sich jeweils aus aufeinander bezogene Bildpaare oder -gruppen zusammensetzten. Die räumliche Zusammenführung beider Gruppen macht die Unterschiedlichkeit der ihnen zugrundeliegenden formalen Konzepte sichtbar, zugleich aber auch deren thematische Verwandtschaft.

SILENCE (2009- 2015)

In der Serie „Silence“ werden Landschaftsmotive und Innenräume in Diptychen mit Wechselwirkungen von Licht, Farbe und Raum einander gegenübergestellt. Der abgebildete Verfall der Gebäude neben Berg- und Waldlandschaften verweist auf den Kreislauf zwischen Architektur und Natur, die sich ihren Raum schließlich zurückerobert. So offenbaren die korrespondieren Motive durch die Auswahl nicht nur eine formale Verwandtschaft in Farbnuancen und Texturen, sondern darüber hinaus auch eine inhaltliche Wechselbeziehung.

MIMESIS (2017-2021)

Wie kann Kunst dazu beitragen, dass Natur in ihrer Vielschichtigkeit wahrgenommen wird? Und: Wie kann sie Sensibilität und Empathie für andere Formen des Lebens sowie Bewusstsein für ein harmonisches Gleichgewicht zwischen menschlicher Existenz und natürlicher Welt fördern? Obwohl Natur und Kultur im westlichen Bewusstsein oft als getrennt –ja sogar als Gegensatz– gesehen werden, zeigen Gabrielas Bilder, dass alles in diesem Universum einen gemeinsamen Ursprung hat.

Dabei ließ sie sich von Prof. Adrian Bejans Theorie „The Constructal Law“ inspirieren und erforschte daran angelehnt «Strömungsmuster, welche die Struktur des gesamten Universums bestimmen». Diese Strömungsmuster finden sich in Flüssen, neuronalen Netzwerken, Blitzen, in der Lunge und in der Wuchsform von Pflanzen. «Jede Strömungsarchitektur auf der Erde folgt der natürlichen Tendenz, leichter fließen zu wollen. Die Evolution ihrer Bewegung verfolgt stets das Ziel, in ein Gleichgewicht zu kommen und Widerstände zu minimieren.»