Die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) hat erstmals den 4WARD | EMERGING PHOTOGRAPHER AWARD als neuen Förderpreis ihrer Sektion Kunst, Markt & Recht mit Unterstützung des Fotolabors WhiteWall verliehen. Die Preisverleihung fand zur Paris Photo am 8. November 2024 statt.
Die DGPh 4WARD Preisverleihung fand im exklusiven Rahmen der renommierten Leica Galerie Paris mit rund 100 Gästen der internationalen Kunstszene statt, darunter die Art Directorin und Generalbevollmächtigte der Leica Galerien International, Karin Rehn-Kaufmann, und WhiteWall Geschäftsführer Thomas Alscheid sowie zahlreiche Vertreter renommierter Galerien und Institutionen.
Die neu gewählte DGPh-Vorsitzende Dr. Sandra Abend: „Mit dem 4WARD | EMERGING PHOTOGRAPHER AWARD setzt die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) ein starkes Zeichen für ihr anhaltendes Engagement, außergewöhnliche fotografische Talente zu fördern und anzuerkennen. Die Würdigung durch Expert*innen stärkt das Vertrauen in die Arbeit der Preisträger*innen, schafft neue Netzwerke und sorgt für eine verstärkte öffentliche Wahrnehmung – sowohl für die Preisträger*innen, als auch für die DGPh. Dieser Preis für junge Fotokünstler*innen schärft unser Verständnis dafür, was Fotografie sein kann und wie das Publikum die aktuellen Themen und visuellen Ausdrucksformen unserer Zeit wahrnimmt.“
Preisträgerin des ersten 4WARD | EMERGING PHOTOGRAPHER AWARDs ist die von Jule Schaffer nominierte Künstlerin Mika Sperling. Lobende Erwähnungen gingen an den von Candice M. Hamelin nominierten Elliott Kreyenberg und an Marco Dirr, der von Prof. Tamara Grcic vorgeschlagen wurde.
Die offizielle Laudatio hielt die Jurorin Celina Lunsford.: „Die DGPh verleiht den 4WARD | EMERGING PHOTOGRAPHER AWARD an Mika Sperling für ihre starke, persönliche und einzigartige Werkserie „I Have Done Nothing Wrong“, die das individuelle, traumatische Erlebnis des Kindesmissbrauchs visuell komplex und anspruchsvoll darstellt und die Betrachtenden emotional und intellektuell einbezieht. Ihr einfühlsamer Umgang mit dem komplexen Thema, ihr sinnlicher Einsatz verschiedener Materialien und die Vielschichtigkeit ihrer Argumentation haben die Jury vom hohen künstlerischen Potenzial der von Jule Schaffer nominierten Preisträgerin überzeugt.“
Die Ausschreibung des Preises erfolgt zukünftig alle zwei Jahre, das nächste Mal im Frühjahr 2026.