Der renommierte Preis wird seit mehr als 25 Jahren vergeben und ist seit 2022 in Bayern zuhause. Am 23. November 2024 wird er in 12 Kategorien zum zweiten Mal in Regensburg verliehen und ausgerichtet. Der unabhängige Wettbewerb wird präsentiert vom INTERNATIONALEN FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER.
Mit Gold-, Silber- und Bronzemedaillen werden jedes Jahr besondere Leistungen mit dem Fokus auf fotografische Bilder in Buchform aus dem D-A-CH-Raum ausgezeichnet. Vom Ausstellungskatalog bis zum Künstlerbuch, vom konzeptionellen Bildband über die studentische Abschlussarbeit bis hin zur fototheoretischen Abhandlung. Um die vielfältige, sich stets verändernde Fotografie- und Fotobuchlandschaft abzubilden, wurde der Kategorien-Katalog erweitert und seit 2023 können auch fototheoretische, fotohistorische, fotophilosophische und fotoessayistische Publikationen eingereicht werden. Organisationsleitung und Ausrichter sind die beiden DGPh-Mitglieder Martin Rosner (DGPh seit 1998) und Andy Scholz (DGPh seit 2016).
Erstmalig wird 2024 in Kooperation mit dem Museum für Photographie Braunschweig parallel zur Preisverleihung eine Ausstellung mit einer zeitgenössischen fotografischen Position, die von Andy Scholz kuratiert wurde, eröffnet.
Dieses Jahr ist es die Arbeit von Morgaine Schäfer mit dem Titel THROUGH THE LOOKING GLASS.
MORGAINE SCHÄFER – THROUGH THE LOOKING GLASS
»Morgaine Schäfer wurde 1989 im niedersächsischen Wolfsburg unmittelbar an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze geboren. In ihrer konzeptuell künstlerischen Arbeit steht das Familienbildarchiv im Mittelpunkt, das ihr Vater vor ihrer Geburt in Form von Diapositiven aufgebaut hat. Sie zeigen immer wieder ihre Mutter, die in Polen geboren wurde und weitere Familienmitglieder. Kombiniert mit Selbstportraits setzt sich die Künstlerin mit Aspekten der weiblichen Identität, die Rolle der Frau in der Familie, Weiblichkeit in der Gesellschaft und im historischen Kontext auseinander. Auf den großformatigen Portraits ist die Künstlerin in klassischer Pose zu sehen, wie sie zum Beispiel ein gerahmtes Diapositiv (Dia) mit dem Abbild ihrer Mutter in der Hand hält. Das Selbstportrait wird zum Doppelportrait und zum Bild im Bild. Damit verweist sie nicht nur auf ihre eigene Identität und die Geschichte ihrer Eltern, sondern gleichzeitig auf die rasante Entwicklung der Fotografie in den vergangenen vier Jahrzehnten. In den neueren fotografischen Bildern geht sie konsequent noch einen Schritt weiter und ersetzt die eigene Hand – als Träger der Bildinformation – durch Aufnahmen mit dem Smartphone, die dann wiederum abfotografiert werden.« (Andy Scholz)
Kurzbiografie: Morgaine Schäfer studierte Bildende Kunst (Fotografie) an der Kunstakademie Düsseldorf bei Christopher Williams. 2017 schloss sie ihr Studium als Meisterschülerin ab. Sie unterrichtet an der Hochschule Düsseldorf als Lehrkraft für besondere Aufgaben und arbeitet als bildende Künstlerin in Düsseldorf.
Ausstellungseröffnung und Preisverleihung: Samstag, 23. November 2024, 19.00 Uhr
Einführung in die Ausstellung:
Podiumsgespräch mit Morgaine Schäfer, Barbara Hofmann Johnson und Dr. Reiner Meyer
Moderation: Andy Scholz und Martin Rosner
Anschließend Vergabe der Gold-, Silber- und Bronzemedaillen
Städtische Galerie im Leeren Beutel
Bertoldstraße 9
93047 Regensburg
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 10 – 16 Uhr
Geschlossen 24.12.; 25.12; 31.12.; 01.01; 06.01
Der Eintritt ist frei.
Zur Ausstellung liegt ein Katalog aus, der 2023 im Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König als Kooperation zwischen dem Museum für Photographie, dem INTERNATIONALEN FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER, der Städtischen Galerie im Leeren Beutel Regensburg und der Galerie Fiebach Minninger erschienen ist.
Veranstalter der Preisverleihung des Deutschen Fotobuchpreises:
FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER e. V.
Kumpfmühler Str. 47
93051 Regensburg