Ein schlichtes schwarzes Quadrat prägt seit Mitte der 1960er Jahre das souveräne Redesign der „DGPh Schriftenreihe“. Es stammt aus der Hand von Willy Fleckhaus und lässt an Malereien von Max Brill und Josef Albers denken. Die Publikationsreihe ist durchzogen vom aufbegehrenden Zeitgeist der 1968er, entsprechend versuchen sich die Textbeiträge an virulente Themen der Zeit. Zumeist handelt es sich zumeist um transkribierte Vorträge:
Dr. Walter Boje, Wo beginnt das Illegitime? Gedanken zur Spannweite der Photographie (H. 9, 1965)
L. Fritz Gruber, Über das Schöpferische in der Photographie (H. 10, 1966)
N.N. Vom Sinn und Nutzen der DGPh (H. 11, 1968)
Gottfried Jäger, Ausbildungswege zur Fotografie (H. 12, 1969)
Bernd Lohse, Live-Photographie – eine neumodische Erfindung? (H. 13 1969)
Hellmut Frieser, Grenzen und Möglichkeiten der Photographie (H. 14, 1969)
L. Fritz Gruber, Politiker, Photographen und die Pop-Generation (H. 15, 1971)
Publizistisch ist die DGPh schon seit 1955 aktiv. Die ersten neun Hefte widmen sich unterschiedlichsten Fragestellungen, etwa zur „Frage des Urheberschutzes in der Photographie“, zu den „Gefahren für die Photowirtschaft durch den radioaktiven Photozerfall“ und zum Thema „Photographie und Fernsehen“.
Eine Programmatik entwickeln die Hefte nicht. Nach der Jahrtausendwende wird die Tradition einer Schriftenreihe durch das Jahresperiodikum frame fortgesetzt.
Hier sind alle verfügbaren Publikation der DGPh zu finden.
Christoph Schaden