DGPh Themenreihe "KI und Fotografie", 12. Dezember 2023, 19 Uhr via ZOOM
Bernd Arnold und Dr. Roland Meyer im Gespräch über „Die Welt der Neuen Bilder“
Im Gespräch beleuchten Arnold und Meyer die „Welt der Neuen Bilder“, in der authentische Fotos und KI-generierte Fotografie-Imitationen miteinander konkurrieren und zunehmend Einfluss auf unser Weltbild und unsere visuelle Kultur gewinnen.
Die sogenannte „Künstliche Intelligenz“ schafft völlig neue Möglichkeiten der Bilderzeugung. Mit Tools wie Midjourney, Dall-E und Stable Diffusionen erscheinen sämtliche Stile, Medien und Darstellungsformen der Kunstgeschichte in Sekundenschnelle, auf Knopfdruck und ohne besondere Fachkenntnisse verfügbar. Erstellen lassen sich damit Bilder, die aussehen wie Fotografien, aber keine sind. Was bedeutet das für die Fotografie im Allgemeinen und die dokumentarische Fotografie im Besonderen? Diesen und weiteren Fragen gehen die Gesprächspartner nach.
Im Anschluss an das Gespräch gibt es die Möglichkeit für Fragen.
- Bernd Arnold studierte Fotografie in Dortmund und schloss 1990 mit einer Bildserie über das Kölner Halbwelt-Milieu sein Studium ab. Seither arbeitet er kontinuierlich zu Aspekten der deutschen Gesellschaft mit den Schwerpunkten Religion, Politik, Medien und Wirtschaftswelt. Arnold veröffentlichte die Bücher „Das Kölner Heil“ und „Wahl Kampf Ritual“. Er ist Buchautor und war an verschiedenen Ausstellungen beteiligt so bei DFA – Tilt/Shift Experiment im Normalzustand, Justus-Liebig-Haus, Darmstadt 2023, Bilderstrom – Der Rhein und die Fotografie 2016–1853, LVR-LandesMuseum Bonn 2016, Augen Auf! 100 Jahre Leica Fotografie, Deichtorhallen Hamburg 2014, Macht und Ritual, Stadtmuseum Köln 2006. Bernd Arnold ist Mitglied der DGPh, der DFA sowie VISUM – Agentur für Fotografie.
- Dr. Roland Meyer studierte Kunstwissenschaft und Medientheorie an der HfG Karlsruhe, wo er 2017 mit der Arbeit „Operative Porträts. Eine Bildgeschichte der Identifizierbarkeit von Lavater bis Facebook“ (erschienen bei Konstanz University Press 2019) promoviert wurde. Nach Stationen an der UdK Berlin, dem Deutschen Hygiene-Museum Dresden, der Humboldt-Universität zu Berlin und der BTU Cottbus-Senftenberg forscht er seit September 2022 am DFG-Sonderforschungsbereich „Virtuelle Lebenswelten“ der Ruhr-Universität Bochum zu „Virtuellen Bildarchiven“. Zu seinen weiteren Forschungsschwerpunkten gehören die Geschichte und Theorie algorithmisch vernetzter Bildkulturen sowie die Ästhetik synthetischer Medien. Zuletzt erschien sein Buch „Gesichtserkennung“ (2021) in der Reihe „Digitale Bildkulturen“ des Wagenbach-Verlags.
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