
Für ihr herausragendes Lebenswerk als Fotografin und Fotojournalistin wird in diesem Jahr Susan Meiselas mit dem ICP Infinity Award ausgezeichnet.
1948 in Baltimore, USA geboren, studierte Susan Meiselas am Sarah Lawrence College und absolvierte ihren Master in Pädagogik an der Harvard University. Seit 1976 ist sie Mitglied der Agentur Magnum Photos, 1992 wurde sie zum MacArthur Fellow ernannt, seit 2007 ist sie Vorsitzende der Magnum Foundation. Seit den 1970er Jahren lebt Susan Meiselas in New York.
Ihr erster fotografischer Essay, an dem sie in den Jahren 1973 bis 1976 arbeitete, widmete sich dem Leben von Frauen, die auf Landmärkten von New England Striptease tanzten, den Carnival Strippers. International bekannt wurde Susan Meiselas für ihre Berichterstattung über die Revolution in Nicaragua (1978-1982) sowie von Menschenrechtsfragen in Südamerika. Die Sichtbarmachung von Themen und Hintergründen zu Menschenrechtsfragen und kriegerischen Auseinandersetzungen, die nicht im Zentrum der Weltöffentlichkeit stehen, sind Susan Meiselas bis heute ein Anliegen.
Susan Meiselas wurde für ihre Arbeiten mit international renommierten Preisen ausgezeichnet, u.a. mit der Robert Capa Gold Medal (1979), dem Leica Award for Excellence (1982), dem Hasselblad Foundation Photography Prize (1994), der Harvard Arts Medal (2011) und dem Preis der Deutschen Börse Photography Foundation (2019) sowie den ersten Women in Motion Award (2019) für ihr Lebenswerk. Die DGPh würdigte ihre fotografische Arbeit 2022 mit dem Dr. Erich Salomon-Preis.
Die Verleihung der ICP Infinity Awards findet am 1. April 2025 in New York statt.