Für ihr ausgezeichnetes Projekt verhandelt Lisa Barnard ausgehend von Thomas Nagels einflussreichem Essay What Is It Like to Be a Bat? die Frage, wie Technologien die menschliche Wahrnehmung prägen und sich auf unser Verhältnis zur Umwelt auswirken. Unter Rückgriff auf eine Vielzahl von Bildgebungsverfahren präsentierte sie eine umfangreiche künstlerische Recherche rund um das Prinzip der Echolokation, die unerwartete Verbindungen zwischen tierischem Bewusstsein, autonomen Fahrsystemen, dem Abbau von Lithium und nuklearen Teststellen herstellt.
Anhand von drei in Ecuador angesiedelten Fallstudien untersucht Isadora Romero in ihrem ausgezeichneten Projekt das Zusammenleben von Mensch und Wald in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Das Projekt hinterfragt die koloniale Sicht weise tropischer Wälder und stellt durch die Kombination von klassisch dokumentarischen Fotografien mit organischen Materialien und experimentellen Entwicklungsverfahren Beispiele für ein funktionierendes Verhältnis zwischen der Umwelt und ihren Bewohner*innen vor. Durch die Zusammenarbeit mit Wissenschaftler*innen und lokalen Communities entsteht eine nuancierte Erzählung über die spirituellen, politischen und ökologischen Dimensionen des Waldes.
Die ausgezeichneten Projektkonzepte werden im Rahmen des After Nature . Ulrike Crespo Photography Prize 25 erstmals realisiert. Nach ihrer ersten Station bei C/O Berlin wird die Doppelausstellung ab Februar 2026 im Open Space der Crespo Foundation in Frankfurt am Main zu sehen sein. [...]
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