Festliche Verleihung in Köln - Wolfgang Kemp erhält den DGPh Kulturpreis 2018
Mit Wolfgang Kemp hat die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) am 29. September einen der seit Jahrzehnten profiliertesten Historiker und Theoretiker der Photographie mit dem DGPh Kulturpreis ausgezeichnet.
Als Kunsthistoriker hat Kemp durch Standardwerke wie seine »Theorie der Fotografie« und die »Foto-Essays« Grundlagen dafür gelegt, das Medium als Forschungsgegenstand der Kunstgeschichte und Kulturwissenschaften zu etablieren und verfolgt bis heute neue Themen intellektuell anregend und stilistisch brillant. Die Verleihung des Kulturpreises 2018 fand in feierlichem Rahmen am 29. September im Museum für Angewandte Kunst in Köln statt.
Der Kulturpreis wird seit 1959 verliehen. Mit ihm zeichnet die DGPh lebende Persönlichkeiten für bedeutende Leistungen im Bereich der Photographie aus. Träger des DGPh Kultpreises sind unter anderem Duane Michals, Klaus Honnef, Wolfgang Tillmans, Stephen Sasson, Sarah Moon, Daido Moriyama, Lennart Nilsson, Evelyn Richter, Bernd und Hilla Becher, Gisèle Freund und Helmut Gernsheim.
Mit seinen Publikationen hat Kemp an der Basis für eine theoretisch, ästhetisch und sozialgeschichtlich fundierte Photographie-Forschung gearbeitet. Die dreibändige »Theorie der Fotografie« (1979–1983) stellt ein so breit orientiertes wie kommentiertes Quellenfundament des Nachdenkens über das Medium und seine Begrifflichkeiten zwischen 1839 und 1980 dar, die später von Hubertus von Amelunxen um einen vierten Band ergänzt wurde.
Die ausführliche Pressemitteilung finden Sie hier.
Bildinformation: Wolfgang Kemp, DGPh-Kulturpreisträger 2018, © Rüdiger Glatz