Presseinformation
4. April 2023
Photoszene-Festival 2023 Köln
Ausstellungen, Book Fair, Portfolio Review und Symposium
Research Meets Artist
Dialogisches Symposium zur dritten Ausgabe Artist Meets Archive
13. Mai 2023, 10:00 bis 17:00 Uhr, Rheinisches Bildarchiv Köln
Nach der offiziellen Eröffnung des Photoszene-Festivals am Donnerstag, den 11. Mai 2023 um 19:30 Uhr im Rautenstrauch-Joest-Museum lädt das Eröffnungswochenende 13./14. Mai zu einigen spannenden Veranstaltungen ein, so zur Thousandfold Photobook Fair und zu einem Portfolio Review in das Rautenstrauch-Joest-Museum sowie zu dem Symposium Research Meets Artist im Rheinischen Bildarchiv.
Das Symposium, mit Bezug auf die Ausstellungen der vier Artist Meets Archive Künstler*innen Lebohang Kganye, Pablo Lerma, Naoya Hatakeyama und Lilly Lulay, findet am 13. Mai 2023 von 10:00 bis 17:00 Uhr im Rheinischen Bildarchiv im Historischen Archiv (Eifelwall 5, 50674 Köln) statt. Es ist offen für alle Interessierten und findet in englischer Sprache statt.
Das Symposium Research Meets Artist soll an den Schnittstellen von künstlerischer Praxis und wissenschaftlicher Theoriebildung zu weiterführenden Diskursen und zur Auseinandersetzung anregen. „Durch die Auseinandersetzung eines/einer Künstler*in mit einem Archiv kann neues Wissen entstehen. Ein Archiv ist kein neutrales Silo für Objekte, sondern wird bestimmt durch die Zeit, die Ideologie und die Personen, die das Archiv anlegen, kategorisieren und ordnen. Archive sind aktive Orte, an denen Macht ausgehandelt, angefochten oder auch verfestigt wird. Es braucht also unbedingt den Blick von außen – den „Archival Impulse“ (Hal Foster)“, so Lucia Halder (Vorstand der Sektion Geschichte und Archive der DGPh).
Fotografische Archive sind Orte des Sammelns und des Verwahrens, sie fungieren aber auch als materielle Speicher fotografischer Bilder und werden somit auch zu Orten der Sichtbarmachung oder Unsichtbarmachung. Die Positionen der diesjährigen Artist Meets Archive Künstler*innen widmen sich in ganz unterschiedlichen Herangehensweisen den reflexiven Sichtbarkeiten des archivierten fotografischen Bildes: den Blicken der Macht, den weiblichen Perspektiven auf koloniale Kontexte, dem künstlichen Sehen durch digitale Bilderkennungsprozesse und dem touristischen Blick.
Miriam Zlobinski (Vorstand der Sektion Geschichte und Archive der DGPh): „Der eigentliche Schatz eines Archives, ist die Möglichkeit als Kontaktraum zu dienen. Die geschützten Objekte und ihre Institutionen brauchen einen aktiven Austausch, ein Entdecken und ein Zusammenarbeiten, um Kulturgüter aktiv in unser Wissen kritisch einzuarbeiten.“
In dem Symposium treffen die Artist Meets Archive Künstler*innen in vier offenen Dialogen auf wissenschaftliche Positionen:
Dr. Roland Meyer trifft auf Lilly Lulay, Dr. Friederike Wappler auf Pablo Lerma, Marc Feustel auf Naoya Hatakeyama und Marissa Petrou auf Lebohang Kganye. Das Symposium beginnt mit einem Einführungsvortrag von Dr. Franziska Brons (Kunsthistorikerin, Universität zu Köln) und wird von Lucia Halder und Miriam Zlobinski (DGPh | Vorstand der Sektion Geschichte und Archive) moderiert.
Tickets zur Teilnahme am Symposium kosten 10,00 € (ermäßigt 5,00 €) und sind über „rausgegangen.de“ erhältlich.
Das Symposium findet in Kooperation der Internationalen Photoszene Köln mit der DGPh | Sektion Geschichte und Archive und dem Rheinischen Bildarchiv statt. Es wird gefördert durch die Stadt Köln, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalens und die Kunststiftung NRW.
Zum dritten Mal richtet die Internationale Photoszene Köln zusammen mit vier Kölner Institutionen das Artist Meets Archive-Programm aus. Das Programm bringt die fotografischen Bestände Kölner Archive und Sammlungen in den Fokus, lädt international agierende Künstler*innen zum Austausch ein und diskutiert die Vielschichtigkeit und Wandelbarkeit des Mediums Fotografie in seinen unterschiedlichen institutionellen Kontexten. Die aus dem Programm resultierenden Ausstellungen werden zum Photoszene-Festival vom 12. - 21. Mai 2023 gezeigt (Laufzeiten bis 11. Juni 2023 und länger).
Lebohang Kganye – Rautenstrauch-Joest-Museum
Pablo Lerma – NS Dokumentationszentrum
Naoya Hatakeyama – Museum für Ostasiatische Kunst
Lilly Lulay – Rheinisches Bildarchiv (zu Gast in der Handwerkskammer Köln)
Weitere Informationen zum Programm des Photoszene-Festivals 2023 und zu allen Ausstellungen des Festivals unter photoszene.de.
Pressefotos zu den Ausstellungen unter Presse Internationale Photoszene
Kontakt:
Deutsche Gesellschaft für Photographie e. V. (DGPh)
Lucia Halder (Vorsitzende des Vorstands der Sektion Geschichte und Archive)
Regina Plaar (Presse & Öffentlichkeitsarbeit)
Tel.: +49(0)221 923 20 69
presse@dgph.de
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