Eine Ausstellung der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur in Zusammenarbeit mit VAN HAM Art Estate und dem Stadtmuseum Düsseldorf
Die Künstlerin und Photographin Tata Ronkholz (1940-1997) wird im Frühjahr mit einer ersten großen Retrospektive geehrt. Sie zählt zu den ersten Studierenden der Klasse von Bernd Becher an der Kunstakademie Düsseldorf. Durch ihren frühen Tod ist ihr Werk über lange Zeit nur auszugsweise rezipiert worden, wenngleich es von einer tiefgreifenden und kontinuierlichen Auseinandersetzung mit mehreren Themen zeugt. Bekannt wurde Ronkholz durch ihre Serie von Kiosken und Trinkhallen sowie kleineren Geschäften aus dem Rheinland und Ruhrgebiet, die sie 1977 begann. Die zumeist kleinen, mitunter freistehenden Bauten erscheinen hinsichtlich Gestaltung und Umgebung, ihres Warenangebotes und Werbemittel als sprechende Zeugnisse der Alltagskultur. Darüber hinaus hat Tata Ronkholz eine photographische Serie über unterschiedliche Industrietore erarbeitet. Gemeinsam mit ihrem damaligen Kommilitonen Thomas Struth hat sie von 1979 bis 1981 den Rheinhafen in Düsseldorf vor seiner Umgestaltung zum so genannten Medienhafen dokumentiert. Eine Überraschung werden zudem Einblicke in frühe Arbeiten von Ronkholz als freischaffende Produktdesignerin sein sowie frühe Photographien von Bauformen, entstanden in Italien. Es erscheint ein begleitender Katalog.