Gibt es etwas Unschuldigeres als Pflanzen? Dieser beinahe rhetorischen Frage ist das Fotografenduo Heidi und Hans-Jürgen Koch in ihrem aktuellen Projekt nachgegangen. Seit über 35 Jahren richten die studierte Sozialarbeiterin und der Verhaltensforscher einen ganz besonderen Blick auf Flora und ganz besonders die Fauna.
Durch letzteres sind sie mit ihren essayistischen Fotoreportagen weltweit bekannt und vielfach prämiert worden. Neben dem Dr.- Erich-Salomon-Preis, der wohl wichtigsten Ehrung für publizistische Fotografie in Deutschland, wurden sie unter anderem mit dem World Press Photo Award, dem Lead Award, dem Deutschen Preis für Wissenschaftsfotografie ausgezeichnet und waren im Jahr 1995 BBC Wildlife Photographer in der Kategorie „Animal Behaviour“, ein Titel, der in der Branche als ein „Oscar“ gilt.
Ganz bewusst bezeichnen sie sich nicht als Tier-, sondern als Lebensformfotografen und in diesem Selbstverständnis hatten sie vom Hamster bis zum Grizzlybär so ziemlich alles, was kreucht und fleucht vor ihren Kameras.
Mit ihrer Fotoserie „Fiese Gewächse“ wenden sie sich etwas noch Allgegenwärtigerem als der Tierwelt zu. Schließlich umgeben uns Pflanzen überall, ob am Straßenrand, beim Waldspaziergang, im Park, Garten und Wohnzimmer. [...] zur vollständigen Ausstellungsankündigung.
Begleitend zur Ausstellung gibt es ein Rahmenprogramm:
10. Oktober, 19:30 Uhr
„Pflanzen, die heilen“
Vortrag von Dr. Jürgen Wunderlich
31. Oktober, 15:00 Uhr
„Rund um die Biene“
mit Clemes Caspari
2. November, 18:00 Uhr
„Nachts im Museum“
Museumsführung für Kinder
14. November, 19:30 Uhr
„Toxic!“
Kunstperformance von Susanne Ristow