Unter diesem Namen wird am Sonntag, den 21. Januar 2024 um 11:30 Uhr die Ausstellung des Fotografen und Kurators Dieter Blase im Ausstellungsraum "Alte Waage" eröffnet werden.
Die Fotografien von Dieter Blase (DGPh) befassen sich mit Ereignissen und Orten in Nordrhein-Westfalen in der Zeit zwischen 1930 und 1945. Sie behandeln den Weg in die Diktatur, den deutschen und jüdischen Alltag in der Zeit von 1933 bis 1945 sowie Kriegsereignisse. Die Arbeiten zeigen das nicht Offensichtliche, das Verborgene, den Unterton eines Ereignisses und öffnen so die Möglichkeit zur eigenen Reflektion.
Die sachliche Darstellung der Themen, verbunden mit einem subjektiven Blick auf das historische Geschehen, machen die besondere Perspektive von Dieter Blase aus. Die fotografisch interpretierten Orte der Erinnerung sind dem Leitsatz des Fotografen "Geschichte ist der Dialog der Gegenwart mit der Vergangenheit über die Zukunft!" (Wilhelm von Humboldt (1767-1835) folgend eine eindringliche Mahnung, „dass die Vergangenheit nicht Zukunft werden darf" und persönliches Engagement verhindern muss, dass ein solcher Hass, Diskriminierung und Menschenverachtung sich noch einmal durchsetzen.
Vor dem Hintergrund des Kriegsgeschehens in der Ukraine und im Nahen Osten wird die Ausstellung erschreckend aktuell, die Mahnung kann nicht eindringlich genug sein.
Dieser Blase wollte diese Ausstellung persönlich eröffnen, um die gezeigten Fotografien und die Botschaften zwischen den Zeilen im Gespräch zu verdeutlichen. Doch er starb plötzlich und unerwartet am 25. Dezember 2023.