Familie Poletko in ihrem Wohnzimmer in Ludwigsfeld, Fotografie, 1962 © Privatbesitz der Familie Poletko
Familie Poletko in ihrem Wohnzimmer in Ludwigsfeld, Fotografie, 1962 © Privatbesitz der Familie Poletko
Ausstellungsdatum
-
Name der Galerie / Museum / Ausstellungsort
Beschreibung

Das Ausstellungsprojekt "München Displaced" stellt eine Vielfalt an Erfahrungen in der unmittelbaren Nachkriegszeit in München vor. Erstmals steht die heterogene Gruppe der Displaced Persons (DPs) im Mittelpunkt, also Personen, die im Zweiten Weltkrieg ins Deutsche Reich verschleppt wurden oder dorthin geflohen sind und sich 1945 in München befanden.

In zwei parallel laufenden Ausstellungen im Jüdischen Museum München und im Münchner Stadtmuseum werden die Erfahrungen und Erzählungen von DPs unterschiedlichster Herkünfte und Religionszugehörigkeiten in einen lokalhistorischen Zusammenhang gebracht. Ihr Erleben und ihre Schicksale in den unmittelbaren Nachkriegsjahren Münchens werden als wichtiger Referenzpunkt für die Einwanderungsgeschichte herausgearbeitet.

Das Münchner Stadtmuseum nähert sich unter dem Ausstellungstitel "München Displaced. Heimatlos nach 1945" dem vergessenen Schicksal und den Erzählungen von etwa hunderttausend DPs an, die sich 1945 in der Stadt befanden. Erstmals wird die Nachkriegsgeschichte von ehemaligen Zwangsarbeiter*innen, Kriegsgefangenen, politischen KZ-Häftlingen sowie Geflüchteten auf Basis einer breit angelegten Forschung für die Stadt und den Landkreis München dargestellt. Einige dieser Displaced Persons verbrachten Monate oder Jahre in DP-Lagern, in denen sie die Ausbildung für ihr zukünftiges Leben selbst in die Hand nahmen. [...]