© Museum Ludwig, Köln, 2023
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Photograph*in
Walde Huth
Ausstellungsdatum
-
Name der Galerie / Museum / Ausstellungsort
Beschreibung

Das Mu­se­um Lud­wig er­hielt 2017 ei­nen Be­s­tand von über 250 Werken der Fo­to­grafin Walde Huth (1923–2011) zum Geschenk. Bekan­nt wurde sie vor allem für ihre Mod­eauf­nah­men der 1950er Haute Cou­ture in Paris und Flo­renz. Wer­beauf­nah­men für ei­nen Samt- oder Strumpfher­steller, auch für Mö­bel ergänzten ihr Port­fo­lio. Zur Farb­fo­to­gra­fie griff sie dabei an­fangs sel­ten, und das, ob­wohl sie durch ihre Tätigkeit in der En­twick­lungs­abteilung für Farb­fo­to­gra­fie der Ag­fa in Wolfen 1943 bis 1945 früh mit den tech­nischen Möglichkeit­en ver­traut ge­wor­den war. Wenn sie es aber tat, zele­bri­erte sie die Farbe regel­recht. Wer die charak­ter­s­tarke Köl­nerin ge­gen Ende ihres Lebens noch be­suchen durfte, berichtet oft von dem Chaos, das in ihr­er Woh­nung herrschte. Auch ihre Bilder waren Teil des Chaos. In einem In­ter­view äußerte Walde Huth ein­mal: "Ich liebe halt eher Im­pro­visiertes und nicht so Per­fektes, Ster­iles. So glatte Ga­le­rien, wo die Fo­to­gra­fien so ge­hängt wer­den, das mag ich gar nicht. So kann ein Bild nicht wirken." Diese Präsen­ta­tion will eine be­hut­same An­näherung an Walde Huth aus dem Be­s­tand der Neuer­wer­bun­gen sein.