
Als einer der ersten Schwarzen freischaffenden Fotografen bot Cole mit seiner Arbeit einen noch nie dagewesenen Blick von innen. In einem Township geboren, erlebte Cole die Strapazen der Apartheid am eigenen Leib. Indem er sich von "schwarz" zu "farbig" umklassifizieren ließ, gelang es ihm, Orte zu betreten, die den meisten Südafrikanern verwehrt waren. Er riskierte sein Leben, um die grausame Realität der Rassentrennung aufzudecken, indem er u. a. Bergleute in den Minen, Polizeikontrollen und den Abriss von Townships dokumentierte.
Diese Ausstellung zeigt die Wiederentdeckung von 60.000 Negativen und Kontaktbögen in den Schließfächern einer schwedischen Bank im Jahr 2017. Neben (Farb-)Bildern aus seiner Zeit in Amerika enthält das Archiv auch unveröffentlichte Fotografien und Kontaktbögen aus House of Bondage. Die Ausstellung in Foam ist der erste groß angelegte Überblick über Coles Werk, der Teile seines wiedergefundenen Archivs umfasst.