Die Ausstellung des indonesischen Künstlers und Filmemachers Riar Rizaldi versammelt mehrere seiner jüngsten Produktionen, die alle von wiederkehrenden Themen seiner Arbeit wie den Beziehungen zwischen Kapital und Technologie, Arbeit und Natur oder zwischen Geschichte, Fiktion und Weltanschauungen geprägt sind. Seine Projekte nehmen häufig Episoden aus der Kolonialgeschichte Indonesiens (Tellurian Drama) oder die aktuelle Ausbeutung seiner Ressourcen (Kasiterit) zum Ausgangspunkt, um unsere Beziehungen zu Technologie, Arbeit und Umwelt zu untersuchen und sich mögliche Alternativen zum Lauf der Geschichte vorzustellen. Einige seiner Filme beschwören parallele Zukunftsvisionen herauf, die unser heutiges Verhältnis zu Arbeit und Autorität beleuchten (Becquerel). Einige seiner Produktionen stehen dem dokumentarischen Essay näher und untersuchen die soziale Organisation rund um Naturphänomene und deren Vorhersage (Pyroclasts are Eloquent Storytellers) oder die Verbindungen zwischen populären kulturellen Produktionen und der Aufrechterhaltung des politischen Status quo (Ghost Like Us).