Betrachtung einer Stereofotografie durch ein Stereoskop; veröffentlicht in: Frizot, Michel. L’Homme Photographique. Une Anthologie. Paris: Hazan, 2018, S. 182.
Betrachtung einer Stereofotografie durch ein Stereoskop; veröffentlicht in: Frizot, Michel. L’Homme Photographique. Une Anthologie. Paris: Hazan, 2018, S. 182.
Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) und Deutsche Börse Photography Foundation verleihen Preise für das wissenschaftliche Schreiben über Fotografie
  • Dr. Charlotte Bruns erhält den Forschungspreis „Thinking Photography“
  • Jackson Davidow wird mit dem Preis für innovative Publizistik „Writing Photography“ ausgezeichnet

Die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) und die Deutsche Börse Photography Foundation haben gemeinsam ihre beiden Preise für Forschung und Publizistik im Bereich der Fotografie vergeben. Die Auszeichnungen würdigen Beiträge, die den wissenschaftlichen Dialog zum Medium Fotografie bereichern und fördern.

Forschungspreis „Thinking Photography“
Dr. Charlotte Bruns, Vertretungsprofessorin am Institut für Medienforschung, Technische Universität Chemnitz, erhält den DGPh-Forschungspreis „Thinking Photography“ für ihre Dissertation “Raumbilder und ihre Gebrauchsweisen. Zur Organisation des Sehens in der Stereofotografie“. Darin zeichnet Bruns eine umfangreiche Geschichte des Sehens als Sinneserfahrung anhand von stereografischer Fotografie von 1900 bis heute nach. „Thinking Photography“ ist mit 3.000 € dotiert und zeichnet Publikationen aus der Fototheorie und -geschichte aus, die das Themenfeld mit wichtigen geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Ansätze erweitern.

Preis für innovative Publizistik „Writing Photography“
Die Auszeichnung „Writing Photography“ geht an Jackson Davidow, Curatorial Fellow für Fotografie am Harvard Art Museum, Boston, USA, für seinen Aufsatz “Against Our Vanishing. Cruising the queer archives of a disappeared Boston”. Damit wird ein Beitrag ausgezeichnet, der sich anhand fotografischer Spuren mit der queeren Gemeinschaft in Boston und ihrer (Un-)Sichtbarkeit beschäftigt. Als Preis für innovative Publizistik würdigt “Writing Photography“ schriftliche Formate wie Aufsätze, Blogbeiträge oder Kolumnen, die Text und fotografisches Material auf kreative Weise verbinden. Der Preis ist mit 1.000 € dotiert.

Es wurden außerdem zwei lobende Erwähnungen ausgesprochen: Eine erhält Enis Demirer für seine Masterarbeit „Cruising Maryam Sahinyan’s photographic archive: Intertwining meanings of the archive between the personal and the public“ (Thinking Photography). Die andere erhält Maria Garth für ihren Essay „Soviet Avant-Gardes and Socialist Realism. Women Photographers Bridging the Divide, 1930s–1960s” (Writing Photography).

Die Jury
Die Gewinner*innen der beiden Preise werden alle zwei Jahre von einer internationalen Jury ausgewählt. Die diesjährigen Jurymitglieder sind: Dr. Carolin Görgen, Associate Professor, Sorbonne Université, Paris; Alexandra König, Deutsche Börse Photography Foundation; Renée Mussai, Kuratorin und Wissenschaftlerin, Autograph, London und Miriam Zlobinski, Mitglied des Vorstands Sektion Geschichte und Archive, Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh).

Die Preisverleihung findet im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung in den kommenden Monaten statt, nähere Informationen dazu folgen.

Weitere Informationen hier: Aktuelles/Presse

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