Der Fischer Matthias Nanz aus Schleswig ist einer der letzten Berufsfischer an der Schlei. Die Fischerei war früher prägend für den Schleswiger Stadtteil Holm, in dem Matthias Nanz lebt. Das Bild zeigt ihn in einer kurzen Arbeitspause bei der Reparatur seiner Reusen mit einer Netznadel.
Der Fischer Matthias Nanz aus Schleswig ist einer der letzten Berufsfischer an der Schlei. Die Fischerei war früher prägend für den Schleswiger Stadtteil Holm, in dem Matthias Nanz lebt. Das Bild zeigt ihn in einer kurzen Arbeitspause bei der Reparatur seiner Reusen mit einer Netznadel.
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Faltblatt zur Ausstellung703.97 KB
Photograph*in
Holger Rüdel
Datum
-
Kategorie
Reportagephotographie
Name der Galerie / Museum / Ausstellungsort
Beschreibung

Die Schlei, dieser 40 Kilometer lange Meeresarm der Ostsee, ist ein besonders wertvolles Ökosystem. Ganz am westlichen Ende der Schlei liegt der Holm, der traditionsreiche Stadtteil von Schleswig.

Bereits im Mittelalter war der Holm ein Fischerquartier. Gut 120 Fischer lebten hier noch um das Jahr 1900. Inzwischen sind es nur noch fünf Aktive. Eine Zeitenwende steht bevor: In einigen Jahren wird es womöglich keine aktiven Berufsfischer mehr in Schleswig geben. Und vielleicht sogar nicht nur an der Schlei, sondern sogar im gesamten deutschen Ostseeraum. 

Vor diesem Hintergrund hat Holger Rüdel eine in diesem Umfang einzigartige Bildreportage über die letzten Holmer Fischer erstellt. Dabei ist er den Fischern über zwei Jahre lang so nahegekommen wie kein anderer Fotograf vor ihm – zu Wasser, zu Land und aus der Luft. Im Laufe der Reportage sind weit über 10.000 Aufnahmen entstanden – und knapp 90 der besten in dieser Ausstellung vereint.

"Das Fotoprojekt ‚Zeitenwende‘ ist ein kulturhistorischer Schatz – und ein überaus ästhetischer dazu", sagte Jan Philipp Albrecht, Umwelt- und Fischereiminister des Landes Schleswig-Holstein, als Schirmherr der Reportage. 

Das Buch zur Ausstellung ist im Wachholtz-Verlag erschienen (22,5 x 32,5 cm, Hardcover, 140 Seiten mit 123 Abbildungen, 28 €. ISBN 978-3-529-05063-3). 

Das Projekt “Zeitenwende” wurde gefördert aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes Schleswig-Holstein im Rahmen des Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) und des Landesprogramms Fischerei und Aquakultur.