Ina Schoenenburg setzt sich unter 165 Bewerbungen durch und erhält den Otto-Steinert-Preis 2017 der DGPh für ihr photographisches Langzeitprojekt „Blickwechsel“.
Die Arbeit von Ina Schoenenburg hat die Jury durch ihre hohe photographische Qualität überzeugt. Ina Schoenenburg photographiert ihre Familie bereits seit sechs Jahren und tut dies mit großer emotionaler Nähe und observierender Distanz zugleich. Mit einer ungewöhnlichen Bandbreite von dokumentarischer Beobachtung bis hin zu einer manchmal fast theatralen Inszenierung lässt uns die Photographin teilhaben an ihrem sowie dem Leben und den Emotionen ihrer Eltern und ihrer Tochter. Ein außergewöhnlich vielschichtiges Projekt mit einer ganz eigenen Bildsprache, die es schafft, intime Privatheit zu zeigen und zugleich ganz auf Voyeurismus zu verzichten. Der Otto-Steinert-Preis soll Ina Schoenenburg ermöglichen, an diesem Langzeitprojekt weiterzuarbeiten.
Ina Schoenenburg lebt und arbeitet in Berlin, wo sie 2012 ihr Photographiestudium an der Ostkreuzschule für Fotografie als Schülerin von Sibylle Fendt abschloss. Seit dem Herbst 2016 ist sie Mitglied von Ostkreuz - Agentur der Fotografen.