Die beiden Photographen Dirk Gebhardt (Köln) und Ralf Meyer (Kiel) teilen sich den Dr.-Otto-Steinert-Preis 2002.
Mit dem Stipendium wird Gebhardt eine Serie über Immigranten in fünf europäischen Ländern beginnen. In seinem Konzept "Third Society" schreibt er dazu: "Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wird die Integration von ‚illegalen Wirtschaftsimmigranten‘ aus allen Kontinenten zu einem vorrangigen Problem der europäischen Gemeinschaft. Meine Reportage wird die Lebensbedingungen dieser Menschen, die sich seit Jahren illegal in Europa aufhalten und unter schwierigen Bedingungen in der Anonymität und in gefälschter Identität in subkulturellen Ghettos leben, skizzieren.“
Ralf Meyer, 1966 in Bremen geboren, erhielt verschiedenen Auszeichnungen und Preise, u.a. die Auszeichnung beim „AGFA-Preis für jungen Bildjournalismus“, 1999 und 2001. 2002 wurde er zur Unterstützung seines Projekts einer dokumentarfotografischen Annäherung an architektonische Hinterlassenschaften des Dritten Reiches mit dem Otto Steinert-Preis ausgezeichnet.