Der Otto-Steinert Preis 2015 der deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) geht an Georg Brückmann. In der entscheidenden Runde am 29. Oktober fiel die Wahl aus 140 Bewerbungen auf Georg Brückmann, der mit seinen bildhaften Konstruktionen der Wirklichkeit die Jury durch seine theoretische und reflexive Arbeitsweise überzeugte.
Georg Brückmann lebt und arbeitet in Leipzig, wo er 2012 als Meisterschüler von Professorin Tina Bara das Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst abschloss.
Brückmann stellt das realistische Erbe der Photographie als Abbild der Wirklichkeit in Frage, indem er fiktive Räume schafft, die offensichtlich konstruiert sind, aber realistische Fragmente zur Irritation des Betrachters nutzt. Dies bedeutet aber nicht, dass er ausschließlich Referenzen zur Malerei, Skulptur und Installation sucht. Indem er an den Grenzen der Abbildbarkeit von Wirklichkeit arbeitet, befragt er das Medium selbst und untersucht dessen Eigenschaften.