Unter Vorsitz d.es Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Photographie eV. (DGPh), Bundesminister des Innern Dr. Gerhard Schröder, hat der aus dem Engeren Vorstand der DGPh und Persönlichkeiten des kulturellen Lebens bestehende Ehrenausschuß den Deutschen Kulturpreis der Photographie 1959 dem Sammler und Photohistoriker Helmut Gernsheim, London und dem Röntgenologen Prof. Dr. med. Dr. med. h.c. Robert Janker, Bonn, zuerkannt. Durch diese zweifache Verleihung d.es Deutschen Kulturpreises der Photographie wird die Spannweite des Wirkungsbereiches der Photographie vom ärztlich-caritativem bis zum künstlerisch-historischen aufgezeigt. Der Preis besteht aus einen von Prof. Ewald Mataré gestalteten Symbol und einer Ehrengabe von insgesamt DM 10.000 für 1959. Die festliche Verleihung fand am 11, November 1959 im Großen Saal des Gürzenich zu Köln durch den Präsidenten der DGPh statt.
Auszug aus der Laudatio auf Helmut Gernsheim:
Mit der Verleihung des Deutschen Kulturpreises der Photographie 1959 ehrt die DGPh in Helmut Gernsheim, London, einen hervorragenden Photographen, einen unvergleichlichen Sammler von Dokumenten und Bildern aus der Geschichte der Photographie und einen ausgezeichneten Photohistoriker. Der Direktor des George Eastman House of Photography in Rochester (USA), Mr. Beaumont Newhall, hat eben jetzt in einer Veröffentlichung der Zeitschrift "Image" über Gernsheim [...] geschrieben: "Auf einem Gebiet, das seltsamerweise von den Gelehrten vernachlässigt worden ist, hat Helmut Gernsheim mit seiner Frau ohne irgendwelche Unterstützung von aussen als Sammler und Photohistoriker den bedeutendsten Beitrag geleistet, der uns von jenseits des Atlantiks bekannt geworden ist. [...]
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Auszug aus der Laudatio auf Robert Janker:
[...] Es gibt wohl kaum einen Mann auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Photographie, der einen ähnlichen Forscherdrang mit hervorragendem technischen Talent vereinigt, wie Robert Janker. Wenn die wissenschaftliche medizinische Photographie und vor allem die medizinische Kinematographie heute in der ganzen Welt eine überragende Bedeutung erlangt hat, so ist das in hohem Maße ein Verdienst des nie erlahmenden Eifers und des Erfindergeschicks von Robert Janker.