Auszug aus der Pressemitteilung vom 13. Februar 1981:
DGPh-Kulturpreis für zwei amerikanische Wissenschaftler
Mit ihrem diesjährigen Kulturpreis zeichnet die Deutsche Gesellschaft für Photographie e.V. die beiden amerikanischen Wissenschaftler Prof. Dr. Harold Edgerton und Prof. Dr. Jack W. Mitchell, USA, aus.
Edgerton ist der Erfinder der Stroboscope-Blitztechnik, die es ermöglicht hat, schnelle Bewegungsvorgänge in Natur, Technik, Sport und anderen Gebieten photographisch festzuhalten. Bildjournalisten und Wissenschaftler verschiedener Fachgebiete konnten dadurch einen Blick in bisher dem menschlichen Auge verborgene Bereiche werfen. Neben seinen Leistungen als Forscher und Erfinder ist Edgerton selbst als hervorragender Stroboscope-Photograph bekannt geworden. Nicht nur die Fachwelt kennt und schätzt ihn als "Papa Flash".
Prof. Mitchell entwickelte eine umfassende Theorie des photographischen Prozesses, mit der er fehlerhafte frühere theoretische Begründungen ersetzte. Mitchells Theorie, die sich auf zahllose genial konzipierte Experimente stützt, ist richtungsweisend für viele wissenschaftliche Untersuchungen und Arbeiten geworden. Eine der ersten Veröffentlichungen Mitchells erschien in Deutschland als erstes Sonderheft der früheren Fachzeitschrift "Photographische Korrespondenz".