Ed Ruscha erhält den Kulturpreis 2006 der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh).
Die DGPh ehrt damit einen Mann, dessen einzigartiges Schaffen zwischen Conceptual und Pop Art angesiedelt ist und dessen photographisches Werk die junge Künstler*innengeneration in starkem Maße beeinflusst hat. Die Photographie benutzte Ruscha dabei von Beginn an als Bindeglied zwischen den verschiedenen künstlerischen Feldern.
Edward Ruscha, 1937 in Omaha, Nebraska (USA), geboren und wichtiger Repräsentant der Kunstszene von Los Angeles, gehört durch seine Auseinandersetzung mit Büchern, Film und Graphikdesign zu einem der einflussreichsten Protagonist*innen amerikanischer Gegenwartkunst. Zwischen 1963 und 1978 veröffentlichte Ruscha 16 Künstler*innenbücher, die ebenso legendär wie unprätentiös sind: ‚Twentysix Gasoline Stations’, ‚Every Building on The Sunset Strip’ oder ‚Thirtyfour Parking Lots in Los Angeles’ enthalten eine photographische Auflistung des jeweils im Titel Genannten. Ihre serielle Reihung und der dokumentarische Charakter haben ganze Generationen von Photograph*innen geprägt.