Dr. Paul B. Gilman, Prof. Dr. Erik Moisar und Dr. Tadaaki Tani werden mit dem Kulturpreis der DGPh im Jahre1989 geehrt.
DGPh-Kulturpreis an drei Wissenschaftler
Die Deutsche Gesellschaft für Photographie hat zum 150jährigen Jubiläum der Photographie ihren diesjährigen Kulturpreis zu gleichen Teilen an drei bedeutende Wissenschaftler aus der Photochemie vergeben. Dr. Paul Gilman von der Eastman Kodak Co., Rochester, N.Y., USA, Prof. Dr. Erik Moisar, früher Agfa-Gevaert AG, Leverkusen, jetzt Universität Frankfurt a.M., und Pr. Tadaaki Tani, Forschungslaboratorien Ashigara der Fuji Photos Film ©6, Japan, gebührt der gleiche Verdienst, wesentlich zu den Erkenntnissen und Fortschritten beigetragen zu haben, die bei den photographischen Schichten in den letzten 20 Jahren erzielt wurden. Ein Beispiel hierfür ist die heute erreichte extrem hohe Lichtempfindlichkeit der Filme bei gleichzeitig feinem Korn und guter Farbqualität.
Die Preisüberreichung erfolgt im Rahmen des Festakts aus Anlaß des Photographiejubiläums am 24. Mai 1989 im Haus des Rundfunks (SFB) in Berlin.
Presseinformation, Köln, Mai 1989
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Auszug aus der Laudatio von Prof. Dr. Friedrich Granzer:
Der Kulturpreis 1989 der Deutschen Gesellschaft für Photographie wird zu gleichen Teilen an Dr. Paul B. Gilman, Jr. (Rochester, USA), Prof. Dr. Erik Moisar (Köln/Frankfurt) und Dr. Tadaaki Tani (Ashigara, Japan) verliehen in Anerkennung ihrer herausragenden Leistungen in der photographischen Grundlagenforschung und deren Umsetzung in High-Tech-Produkte des klassischen Silberhalogenidsystems.
Mit der Auszeichnung dreier Persönlichkeiten aus dem wissenschaftlich-technischen Bereich wird die Deutsche Gesellschaft für Photographie der Tatsache gerecht, daß wir in diesem Jubiläumsjahr der Photographie primär die 150. Wiederkehr der Entdeckung eines physikalisch-chemisch-technischen Systems feiern, zu dessen Vervollkommnung die drei Wissenschaftler in den letzten 20 Jahren entscheidend belgetragen haben und das unter allen bildaufzeichnenden Systemen nach wie vor unangefochten den 1. Rang einnimmt. Allein während der bisherigen knapp einminütigen Ausführungen wurde weltweit 85.000mal der Auslöser eines konventionellen Photoapparates betätigt. [...]