1978 erhält Dr. Gisèle Freund den Kulturpreis der DGPh für Ihre praktische als auch theoretische Auseinandersetzung mit dem Medium der Fotografie.
1968 entbrannte eine Debatte über die Unterscheidung zwischen Fotokunst und Fotografie, nachdem sie Ihre fotografischen Arbeiten erstmals in Paris ausstellte. Insbesondere Ihre ikonischen Porträts bekannter Schriftsteller:innen und Intellektueller gelten bis heute als wichtige Dokumente dieser Zeit. Ihre Dissertation, die 1968 erstmals in deutscher Sprache unter dem Titel "Photographie und bürgerliche Gesellschaft. Eine kunstsoziologische Studie" erschien, gilt ebenfalls als wegweisendes Werk zur Entstehung der Fotografie und gilt als die erste geisteswissenschaftliche Studie zur Fotografie überhaupt.