Martin Parr wird 2006 mit dem Dr.-Erich-Salomon-Preis geehrt.
In diesem Jahr wird mit Martin Parr ein Fotograf ausgezeichnet, der seit über 20 Jahren der Farbfotografie wie kaum ein anderer durch seine hintergründig humorvolle Darstellung der Menschen neue Impulse gegeben hat. Martin Parr, 1952 in Epsom, Surrey (Großbritannien) geboren, fand durch seinen Großvater Georges, einen ambitionierten Fotoamateur, früh zur Fotografie. Von 1970 bis 1973 studierte er Fotografie am Manchester Polytechnic. Seit dieser Zeit hat er an zahlreichen Projekten gearbeitet und die Fotokultur durch seinen innovativen Bildstil und seine neuen Sehweisen in starkem Maße beeinflusst. Parr stellt vornehmlich die scheinbar vorhandenen Klischees der verschiedenen Kulturen, die in unserer heutigen Gesellschaft zu beobachten sind, dar. Für ihn scheint der einzig mögliche Weg aus dieser geistigen Krise der vor allem britische Humor zu sein.