Der in den USA lebende deutsche Photograph Gerd Ludwig wird mit dem Dr.-Erich-Salomon-Preis 2014 der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) ausgezeichnet.
Mit Gerd Ludwig ehrt die DGPh einen der weltweit anerkanntesten Photojournalisten, der in diesem Metier zu den wenigen Deutschen mit Weltgeltung zählt. Im Mittelpunkt seiner Photographie stehen Umweltthemen und die Veränderungen in den Republiken der ehemaligen Sowjetunion. Als Retrospektive der sozialen, ökonomischen und politischen Umwälzungen in der ehemaligen UdSSR erschien 2001 sein Buch Broken Empire – After the Fall of the USSR (Deutscher Titel: Russland – Eine Weltmacht im Wandel), parallel wurden die Photos des Buches weltweit in zahlreichen Ausstellungen gezeigt. Besonders seine engagierte Berichterstattung über die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl gilt als Meilenstein in der Geschichte des modernen Photojournalismus.
In der klassischen Tradition welterzählender Photographie steht bei seinen Arbeiten immer das Schicksal des Menschen im Vordergrund. Er will mit seinen Photos gleichermaßen die Seele berühren und den Horizont erweitern.