© Chris Killip. Youth on Wall. Tyneside
© Chris Killip. Youth on Wall. Tyneside
© Chris Killip. True Love Wall. Tyneside
© Chris Killip. True Love Wall. Tyneside
© Chris Killip. Helen and her Hula-Hoop
© Chris Killip. Helen and her Hula-Hoop
Chris Killip © Kent Rodzwicz
Chris Killip © Kent Rodzwicz
Auszeichnung: Dr. Erich Salomon-PreisJahr: 2020Ausgezeichnet wurde: Chris Killip

Mit der Verleihung des renommierten Dr.-Erich-Salomon-Preis würdigt die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) den britischen Fotografen Chris Killip und mit ihm eine herausragende Fotografenpersönlichkeit ebenso wie ein bedeutendes Werk in der Tradition der großen humanistisch dokumentarischen Fotografie.

Die Preisverleihung, Dauer ca. 30 Minuten, ist ab sofort im DGPh-Channel auf Vimeo abrufbar.

50 Jahre lang setzte er sich als erstklassiger Fotograf, als Kurator und Kritiker sowie von 1991 bis 2017 im Rahmen seiner Lehrtätigkeit an der Harvard University Cambridge Massachusetts, USA, nachhaltig für die Emanzipation und die Vermittlung der Fotografie ein. Seine Publikationen, entstanden zwischen 1980 und 2020, gehören zu den beeindruckendsten der Fotografie-Literatur. Ohne Killip wäre ein großes Stück britischer Kultur- und Mentalitätsgeschichte unentdeckt geblieben. Seine Fotografien und Bildreihen sind kostbare Berichte und Sinnbilder, die den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel von Großbritannien beleuchten. Sie reihen sich in der Geschichte der Fotografie neben jene der großen, unverzichtbaren Meister ein und erweisen sich für viele weitere Fotograf*innen und Künstler*innengenerationen als inspirierende Vorbilder.

Chris Killip, 1946 in Douglas auf der Isle of Man geboren, nahm 1969 seinen Weg in die Tätigkeit als freiberuflicher Fotograf auf. Seine frühesten Bilder haben seine Heimat, die Isle of Man, zum Thema. Sie dokumentieren bereits in aller Dichte die fotografische Stilsicherheit Killips und seine respektvolle Neugier, seine Feinfühligkeit und seine Aufmerksamkeit, die er den Menschen in ihrem Alltag entgegenbrachte und umgekehrt die selbstverständliche Akzeptanz der Porträtierten gegenüber dem Fotografen, der mit ihnen direkt oder indirekt in Dialog trat.