Anders Petersen wird mit dem Dr.-Erich-Salomon-Preis geehrt.
Mit Anders Petersen ehrt die DGPh einen der einflussreichsten europäischen Dokumentarphotographen der Gegenwart. Sein Werk ist von großer Offenheit und Eindringlichkeit geprägt. Bereits 1978 erlangte Petersen Bekanntheit durch sein Photobuch Café Lehmitz, das heute als ein Meilenstein des Genres gilt. Beeinflusst durch die Photographien von Robert Frank und Brassaï, hat Anders Petersen seither in 21 Buchpublikationen eine unverwechselbare Bildsprache entwickelt, mit der er stets die verborgenen Aspekte des Menschlichen erkundet. Seine Werkserien über Outlaws und Menschen am Rande der Gesellschaft sind stilbildend für eine Generation bedeutender jüngerer Photographen geworden. Petersen wurde am 3. Mai 1944 in Solna (Schweden) geboren. Er besuchte 1966 die berühmte Photoschule von Christer Strömholm, dem Begründer der modernen schwedischen Photographie. Dorthin kehrte er später auch als Lehrer zurück. 1967 zog es ihn nach Hamburg, wo im Café Lehmitz die Photographien für das gleichnamige Photobuch entstanden. Heute lebt und arbeitet Petersen in Stockholm.