Christoph Edelhoff wird mit dem Herbert-Schober-Preis geehrt. In seiner ausgezeichneten Serie "Cleanrooms" beschäftigt sich Edelhoff mit dem Arbeiten in reinen und reinsten Räumen, wobei die "Anwesenheit des komplexen Organismus Mensch in diesen Reinsträumen nahezu einem Gau gleichkommt, so Horst Wesche, der Vorsitzende der Sektion Medizin- und Wissenschaftsfotografie in seiner Laudatio.
"Ist der Mensch trotzdem in der technischen Kulisse erforderlich, wird er durch Schutzanzüge, Schutzbrillen und Handschuhschleusen so abgeschirmt, dass die menschliche Silhouette gar nicht mehr zu identifizieren ist. Es ist der besondere Verdienst von Christoph Edelhoff, trotz allem in diesem Kosmos der Super-Reinheit in der Halbleiter- und Pharma-Industrie, in der Satellitenforschung und Lebensmittelproduktion, in Operationsräumen sowie in den Labors der Mikrobiologie und Kernforschung mit seiner Kamera vorgedrungen zu sein", so Wesche.
Der Herbert-Schober-Preis gilt als ranghöchste Auszeichnung der deutschen Medizin- und Wissenschaftsfotografie. Der Preis erinnert an den Gründer der entsprechenden DGPh-Sektion und wird seit 1978 für herausragende Fotoarbeiten zum Thema "Wissenschaft" vergeben.