Onur Dülger vor dem Ford-Arbeiterwohnheim am Tag seiner Trauung Köln-Buchheim, Gronauer Straße, 23.12.1965 „Ein Mitbewohner im Heim hat fotografiert und dann die Fotos für 50 Pfenning verkauft. An dem Tag war ich so glücklich, weil Monika und ich es endlich geschafft haben, eine notarielle Erlaubnis zu bekommen, um heiraten zu dürfen. Auf dem Weg zum Rathaus habe ich diesem Fotografen gesagt: ‚Mach schnell ein Foto, ich muss weg.‘“ (Onur Dülger) © Onur Dülger/DOMiD-Archiv, Köln
Onur Dülger vor dem Ford-Arbeiterwohnheim am Tag seiner Trauung Köln-Buchheim, Gronauer Straße, 23.12.1965 „Ein Mitbewohner im Heim hat fotografiert und dann die Fotos für 50 Pfenning verkauft. An dem Tag war ich so glücklich, weil Monika und ich es endlich geschafft haben, eine notarielle Erlaubnis zu bekommen, um heiraten zu dürfen. Auf dem Weg zum Rathaus habe ich diesem Fotografen gesagt: ‚Mach schnell ein Foto, ich muss weg.‘“ (Onur Dülger) © Onur Dülger/DOMiD-Archiv, Köln
Photograph*in
Chargesheimer, Heinz Held, Candida Höfer, Ulrich Tillmann, u.w.
Datum
-
Name der Galerie / Museum / Ausstellungsort
Beschreibung

Mit der Kunstausstellung "Vor Ort - Fotogeschichten zur Migration" zeigt das Museum Ludwig Köln Fotografien von Köln und weiteren Städten im Rheinland aus der Zeit zwischen 1955 und 1989. Die kaum bekannten vielfältigen Geschichten von Arbeitsmigrant*innen stehen im Mittelpunkt dieser Ausstellung. Als Zeitzeug*innen geben sie in Interviews Auskunft, die zusammen mit ihren privaten Fotografien gezeigt werden.

 

Was erzählen ihre persönlichen Aufnahmen über die Stadt und darüber, wie sie durch ihre Einwanderung belebt wurde? Wie werden Straßen, Häuser, Geschäfte, Restaurants oder Parks zu Träger*innen von Erinnerung, zum Teil der Stadtgeschichte? Und was bilden im Vergleich dazu die Stadtfotografien von Chargesheimer, Heinz Held, Candida Höfer und Ulrich Tillmann ab, die sich in der Sammlung des Museum Ludwig befinden? Jenseits der flüchtigen Erfahrungen von Migration im urbanen Leben halten die Fotogeschichten die Erinnerung an die vielfältigen Möglichkeiten, sich in einer neuen Stadt zu verorten, lebendig.