Der Düsseldorfer Künstler Thomas Ruff zeigt anlässlich der diesjährigen photo+ Biennale Werke aus seinen neusten beiden Fotoserien untitled# und d.o.pe. Mit ihren feinen, grafischen Strukturen und dem filigranen Spiel von Licht und Schatten stellen die Arbeiten der Serie untitled# eine klare Referenz zu den frühen experimentellen Rhythmogrammen von Peter Keetman oder den Metaforms von Etienne Bertrand Weill dar. Inspiriert durch die damals genutzten Techniken baut Thomas Ruff verschieden geformte Drahtgebilde, die er mit Nylonfäden von der Decke hängen lässt und in Pendelbewegungen versetzt. Die Bewegungen dieser Konstruktionen fängt er mit seiner Kamera unter Einsatz einer längeren Belichtungszeit ein. Es entstehen zufällige Lichtkonstrukte, die sich jeglicher Form von Kontrolle entziehen. Die Gegenständlichkeit weicht einem eingefangenem ephemeren Konstrukt. Für die Arbeiten der Serie d.o.pe. hatte sich Thomas Ruff mit der visuellen Erscheinung von geometrischen Strukturen beschäftigt, für die 1975 der Mathematiker Benoît Mandelbrot den Begriff Fraktal eingeführt hatte: Objekte, Gebilde oder Muster, die einen hohen Grad an Selbstähnlichkeit aufweisen, so dass bei der Vergrößerung eines Ausschnittes des Musters immer wieder die gleiche Struktur zu sehen ist. [...]
Eröffnungsdatum
Photograph*in
Thomas Ruff
Ausstellungsdatum
-
Name der Galerie / Museum / Ausstellungsort
Beschreibung