Bettina Haupt, Stationsleiterin der deutsch-französischen »AWIPEV«-Forschungsstation in Ny-Ålesund, bereitet einen Wetterballon für den Start vor. Die Daten der letzten dreißig Jahre belegen: Das Epizentrum der globalen Erwärmung liegt hier, in Spitzbergen: Die Durchschnittstemperaturen im Winter sind seit Beginn der Messungen um sechs bis acht Grad Celsius gestiegen, so schnell wie an keinem anderen Ort der Welt. Foto: Esther Horvath
Bettina Haupt, Stationsleiterin der deutsch-französischen »AWIPEV«-Forschungsstation in Ny-Ålesund, bereitet einen Wetterballon für den Start vor. Die Daten der letzten dreißig Jahre belegen: Das Epizentrum der globalen Erwärmung liegt hier, in Spitzbergen: Die Durchschnittstemperaturen im Winter sind seit Beginn der Messungen um sechs bis acht Grad Celsius gestiegen, so schnell wie an keinem anderen Ort der Welt. Foto: Esther Horvath
Eröffnungsdatum
Redner*in
Esther Horvath & Lars Abromeit, GEO-Reporter
Photograph*in
Esther Horvath
Ausstellungsdatum
-
Name der Galerie / Museum / Ausstellungsort
Beschreibung

Ny-Ålesund auf Spitzbergen ist die nördlichste Siedlung der Welt: Das Dorf ist der Forschung gewidmet – und auch im Winter besetzt. Mehr als vier Monate im Jahr herrscht hier, auf 79 Grad Nord, die Dunkelheit der Polarnacht. Die Ausstellung »Stars of Polar Night« stellt die Dorfgemeinschaft Ny-Ålesunds und ihre wissenschaftliche Arbeit vor, die für unsere Zukunft auf dem Planeten von größter Bedeutung ist. Denn die Arktis spielt eine Schlüsselrolle im Klimageschehen, und die internationale Station gehört für die Klima- und Atmosphärenforschung weltweit zu den wichtigsten Stützpunkten: An kaum einem anderen Ort der Erde lässt sich der Puls der Polarwelt so gut und ungestört fühlen. »Stars of Polar Night« erzählt Geschichten vom Alltag an diesem entlegenen, einzigartigen Außenposten der Menschheit. Und sie bringt nahe, wie Entdecker:innen unserer Zeit hier trotz schwierigster Umweltbedingungen Tag für Tag nach Erkenntnis suchen: auch bei Schneestürmen und Kälte von 30 Grad Celsius unter Null. Die Ausstellung beinhaltet die Porträtserie »Women of Arctic Science«, welche das Leben, die Motivation und die Arbeit von Frauen in der Polarforschung herausstellt. Sie können als Vorbilder auch die nächste Generation in der Wissenschaft inspirieren und stärken. Mit Texten von Lars Abromeit, GEO-Reporter Abenteuer und Expeditionen. Mit freundlicher Unterstützung vom Alfred-Wegener-Institut und GEO.

Esther Horvath

Esther Horvath ist Dokumentarfotografin, Fellow der International League of Conservation Photographers, Mitglied von The Photo Society und Wissenschaftsfotografin für das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in Deutschland. Seit 2015, nach ihrem ersten Einsatz im Arktischen Ozean mit dem Audubon Magazine, widmet Horvath ihre Fotografie den Polarregionen, insbesondere dem Arktischen Ozean, und dokumentiert wissenschaftliche Expeditionen und Geschichten hinter den Kulissen der Wissenschaft. Von 2019 bis 2020 war sie fast vier Monate an Bord des Eisbrechers Polarstern, um die MOSAiC-Expedition im zentralen Arktischen Ozean zu dokumentieren, die bisher größte wissenschaftliche Expedition im Arktischen Ozean. Ihre Dokumentation der Polarnächte unter den extremen Bedingungen des Nordpols ist in dem opulenten Buch »Expedition Arktis« veröffentlicht. Horvaths Bilder wurden in internationalen Magazinen veröffentlicht und vielfach ausgezeichnet.