Sibylle Bergemann (1941-2010) Ohne Titel, aus der Serie 'Arbeitswelt' / Untitled, from the series 'Workplace', 1990 gelatin silver early print v numbered 37 x 25 cm © Nachlass Sibylle Bergemann; Ostkreuz, courtesy Kicken Berlin
Sibylle Bergemann (1941-2010) Ohne Titel, aus der Serie 'Arbeitswelt' / Untitled, from the series 'Workplace', 1990 gelatin silver early print v numbered 37 x 25 cm © Nachlass Sibylle Bergemann; Ostkreuz, courtesy Kicken Berlin
Photograph*in
Sibylle Bergemann
Ausstellungsdatum
-
Name der Galerie / Museum / Ausstellungsort
Beschreibung

Als vierter Teil der im vergangenen Jahr gestarteten Ausstellungsreihe "Sheroes of Photography" und anlässlich der umfassenden Ausstellung der Sibylle Bergemanns in diesem Sommer in der Berlinischen Galerie zeigt die Galerie Kicken Berlin in Kooperation mit ihrem Nachlass eine Auswahl selten gesehener Serien aus Sibylle Bergemanns umfangreichem Oeuvre.

Sibylle Bergemann gilt als eine der wichtigsten deutschen Fotografinnen seit den 1970er Jahren. Gemeinsam mit ihrem Mann Arno Fischer nahm sie eine Schlüsselposition in der Fotoszene der DDR ein und veröffentlichte ihre Arbeiten in renommierten Kunst- und Kulturzeitschriften wie Sibylle, Sonntag und Das Magazin sowie in Buchpublikationen. Nach der Wiedervereinigung dehnte sie ihren Arbeitsradius auch auf westdeutsche und internationale Aufträge aus. Als Mitbegründerin der Agentur Ostkreuz prägte sie 1990 eine verantwortungsvolle Form des Bildjournalismus mit. Ihre fotografischen Essays spiegelten die gesellschaftliche Realität wider, ohne sie zu beschönigen, und gingen oft symbolisch darüber hinaus. Mode- und Porträtfotografie gehörten gleichberechtigt neben Stadtlandschaften und situativen Straßenszenen ebenso zu ihren zentralen Themen wie die Poetik des Alltäglichen. Sibylle Bergemanns Werke befinden sich in internationalen Museen und Sammlungen, darunter das Museum of Modern Art, New York, die Tate Modern, London, die Pinakothek der Moderne, München, und die Berlinische Galerie.